Albert Olzscha

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Albert Olzscha (* 4. Februar 1872 in Pausa; † nach 1938[1]) war ein deutscher Architekt und Baumeister im Rang eines Oberregierungsbaurates.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde 1872 in Pausa im Vogtland geboren. Nach dem Schulbesuch ging es zum Studium an die nach Technische Hochschule in Dresden. Danach trat er 1897 als Regierungsbauführer in den sächsischen Staatsdienst bei der Straßen- und Wasserbauverwaltung. Im Verlauf seiner Dienstzeit war er u. a. in der Stadt Schwarzenberg/Erzgeb. tätig, wo er 1902 als bisheriger Regierungsbauführer zum Regierungsbaumeister befördert wurde.[2] 1913 wurde er Vorstand des Straßen- und Wasserbauamtes Zwickau. In dieser Stellung wirkte er zunächst als Königlicher Baurat, später als Regierungsbaudirektor und zuletzt als Oberregierungsbaurat 24 Jahre lang bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31. Mai 1937. Er war außerdem Mitglied im Sächsischen Ingenieur- und Architekten-Verein in Dresden und 1929 Mitglied im Preisgericht eines reichsdeutschen Architektenwettbewerbs.[3]

Eine Vielzahl von großen Bauten ist unter seiner Leitung im sächsischen Erzgebirge und dessen Vorland entstanden. Dazu gehören die Entlastungsstraße in Lößnitz, der Ausbau der Muldentalstraße von Bockau nach Blauenthal, der Brückenbau in Silberstraße und der Straßenbau in Affalter.

Zu den Wasserbauten, die unter seiner Leitung vollendet wurden, zählen die große Schwarzwasserregelung am Floßanger in Schwarzenberg und die Regelung und Eindeichung der Zwickauer Mulde auf rund 30 Kilometer Länge unterhalb von Zwickau.

Sein Amtsnachfolger wurde der bisherige Vorstand des Straßen- und Wasserbauamtes Annaberg, Oberregierungsbaurat Dr.-Ing. Schober.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1916 Ritterkreuz I. Klasse des sächsischen Albrechts-Ordens für seine Verdienste um das Bauwesen des Königreichs Sachsen[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Als Oberregierungsbaurat i. R. ist Olzscha im Adreßbuch der Stadt Zwickau (Sachsen) und Umgebung, Zwickau, 1938/1939, II S. 159 eingetragen.
  2. Centralblatt der Bauverwaltung vom 1. Februar 1902, S. 54.
  3. Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst, 1929.
  4. Centralblatt der Bauverwaltung, Band 36, 1916, S. 293.