Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg

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Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg
Innenhof des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums Regensburg
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0264[1]
Gründung 1880, Baujahr 1894
Adresse

Minoritenweg 33,
93047 Regensburg

Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 1′ 2″ N, 12° 6′ 26″ OKoordinaten: 49° 1′ 2″ N, 12° 6′ 26″ O
Träger Stadt Regensburg
Schüler 890 (2022/2023)[1]
Lehrkräfte 69 (2022/2023)[1]
Leitung Claudia Blank
(Schulleiterin)
Guntram Lindner
(Stellv. Schulleiter)
Website www.regensburg-aag.de

Das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg (AAG) ist ein Gymnasium im Osten der Innenstadt von Regensburg, das seit 1962 nach dem deutschen Maler und Baumeister Albrecht Altdorfer benannt ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1864 bis 1884 war das städtische Gymnasium unter dem Namen Königliches Realgymnasium im Thon-Dittmer-Palais untergebracht. Seit 1880 nannte es sich auch Neues Gymnasium, um sich eindeutig vom 1872 auf dem Ägidienplatz erbauten katholisch geprägten „Alten Gymnasium“ abzugrenzen.[2] Als sich zeigte, dass die räumlichen Verhältnisse im Thon-Dittmer-Palais für den Schulbetrieb zu beengt wurden, fiel auf Anregung von Bürgermeister Oskar von Stobäus der Entschluss, ein neues Schulgebäude auf einem städtischen Grundstück am Minoritenweg, zu errichten, wo nach dem Abbruch der Stadtmauer viel Platz für Neubauten entstanden war.[3]

Albrecht Altdorfer Gymnasium am Minoritenweg

Am Minoritenweg gab es ein großes städtisches Grundstück. Nachdem im Laufe des Dreißigjährigen Krieges bei den Kämpfen um Regensburg das städtische Lazarusspital westlich außerhalb der Altstadt zerstört worden war, hatte der Rat der Stadt im Osten der Altstadt beim Minoritenweg ein neues Haus erbauen lassen, in dem körperlich und geistig kranke und arme Einwohner der Stadt untergebracht werden konnten, den sogenannten Pestinhof. Die Bewohner des Pestinhofs wurden in einer ähnlichen städtischen Versorgungsanstalt in Kumpfmühl (genannt „Saurer Gockel“) untergebracht. Auf dem Gelände des Pestinhauses am Minoritenweg, das auf einem Stadtplan von 1812 als „ Irrenhaus“ bezeichnet ist, wurde das Gebäude für das von Bürgermeister Stobäus erwünschte neue Königliche Neue Gymnasium gebaut. Der Neubau erfolgte auf Fundamenten der abgebrochenen Stadtmauern nach Plänen von Stadtbaumeister Adolf Schmetzer. 1894 wurde das neue Schulgebäude fertig gestellt und behielt den bereits ab 1880 gebräuchlichen Namen „Neues Gymnasium“[4]

Seit 1962 trägt das Gymnasium den Namen des berühmten Malers Albrecht Altdorfer.[5][6][7] Bezüglich der Umbenennung gibt es einige Literatur, die sich damit beschäftigt.[8] Ab 1880 wurden im Jahreszyklus Jahresberichte verfasst, die die Geschehnisse gut widerspiegeln.[9]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prägende Elemente der Architektur des Schulgebäudes im Stil der Neurenaissance (1892/94, Adolf Schmetzer) sind sowohl der winkelförmige dreigeschossige Walmdachbau mit Eckpavillons und Zwerchhausgiebel als auch Fundamente der Stadtmauer und eines Zwingermauertürmchens (um 1330).[10]

Ausbildungsrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrtenprogramm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahrgangsstufe Thema
05 Schullandheim
07 Skikurs
08 Teamfahrt
10 Berlinfahrt
11 Studienfahrt
12 Orientierungstage

Schüleraustausch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahrgangsstufe Land/Region
8 England
9 französische Schweiz
10/11 Griechenland

Ehemalige Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 27. Januar 2024.
  2. Karl Bauer: Regensburg Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte. 6. Auflage. MZ-Buchverlag in H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf 2014, ISBN 978-3-86646-300-4, S. 382.
  3. Werner Chrobak: Das Thon Dittmer-Palais. In: Stadt Regensburg, Kulturreferat (Hrsg.): Kulturführer. Band 25. Stadt Regensburg, Regensburg 2019, ISBN 978-3-943222-55-5, S. 68.
  4. Dieter Albrecht: Regensburg im Wandel, Studien zur Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert. In: Museen und Archiv der Stadt Regensburg (Hrsg.): Studien und Quellen zur Geschichte Regensburgs. Band 2. Mittelbayerische Verlags-Gesellschaft mbH, Regensburg 1984, ISBN 3-921114-11-X, S. 200.
  5. deutsche-digitale-bibliothek.de
  6. digital.ub.uni-duesseldorf.de
  7. regensburg-aag.de
  8. http://bvbr.bib-bvb.de:8991/exlibris/aleph/a22_1/apache_media/9NR4D7AGE9RGJRHKDI7FCMQMKJJEF9.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/bvbr.bib-bvb.de (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  9. opacplus.bib-bvb.de
  10. Liste der Baudenkmäler in Regensburg-Ostnerwacht
  11. Albrecht-Altdorfer-Gymnasium. In: www.schule-ohne-rassismus.org. Abgerufen am 13. Mai 2019.
  12. mittelbayerische.de