Albrecht Jung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Albrecht Jung GmbH & Co. KG

Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1912
Sitz Schalksmühle, Deutschland Deutschland
Leitung Vertreten durch die PHG: JUNG Elektro GmbH, deren Geschäftsführer: Michael Eyrich-Ravens, Martin Herms
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates: Harald Jung
Mitarbeiterzahl 1.604[1]
Umsatz 313,9 Mio. Euro[1]
Branche Elektroinstallationstechnik und Gebäudesystemtechnologie
Website www.jung.de
Stand: 31. Dezember 2021

Die Albrecht Jung GmbH & Co. KG ist eine deutsche Unternehmens-Gruppe für Elektroinstallationstechnik und Gebäudesystemtechnologie mit Sitz in Schalksmühle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albrecht Jung erfand den Zugschalter mit einer 1/8 Drehung, ließ diese Erfindung patentieren und gründete 1912 die gleichnamige Firma in Schalksmühle.[2][3] Sein Schwiegersohn Ernst Paris stieg 1919 als Partner in das Unternehmen ein und übernahm den kaufmännischen Bereich. Im Jahr 1928 wurde in Schalksmühle eine zusätzliche Fabrik in der Bergstraße gebaut. In Lünen entstand im Jahr 1941 ein Zweitwerk.[4]

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Die Geschichte in den Jahren 1933 bis 1945 werden nicht dargestellt. Wie hat sich das Unternehmen gegenüber jüdischen Kunden verhalten? Wie verhielt es sich gegenüber jüdischen Mitarbeitern? Hat das Unternehmen von Enteignungen jüdischer Unternehmer profitiert? Hat das Unternehmen größere Teile seiner Belegschaft durch die Mobilmachung verloren? Oder wurde seine Produktion als kriegswichtig eingestuft und die Arbeitnehmer daher vom Kriegsdienst ausgenommen? Hat das Unternehmen Zwangsarbeiter beschäftigt? Welchen Einfluss hatte die Kriegswirtschaft auf die Produktion? Waren die Produktionsanlagen Ziel von Bombenangriffe der Alliierten?
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

In den 1960er Jahren übernahm Siegfried Jung, der Sohn des Gründers, die Leitung des Unternehmens.[4] 1969 brachte die Firma mit der Serie LS 990 einen großen, quadratischen Lichtschalter auf den Markt, der in diversen Ministerien, im Reichstagsgebäude und im Bundeskanzleramt verbaut wurde.[3][5] Die Verwaltung und Fertigung in Schalksmühle zogen 1973 in die Volmestraße um.[4]

Mit Harald Jung übernahm die dritte Familiengeneration 1993 die Geschäftsführung. Als erster Hersteller von Elektroinstallationsgeräten und -systemen erhielt das Unternehmen im Jahr 2011 vom TÜV Nord die Zertifizierung „made in Germany“.[4][6]

Im Jahr 2016 übernahm Albrecht Jung 24,99 Prozent der Anteile an der Schoplastik GmbH.[7][8]

Unternehmensstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Produktionsstandorte befinden sich in Schalksmühle und in Lünen.[2] Mit 19 Tochtergesellschaften und rund 70 eigenständigen Vertriebs- und Partnerorganisationen ist Albrecht Jung weltweit vertreten.[4] Im Ausland unterhält das Unternehmen Tochtergesellschaften insbesondere in Spanien, Österreich, Litauen, Frankreich, England, Singapur, China, Korea, Hongkong, Dubai, der Türkei und den USA. Der Umsatz beruht überwiegend auf den Geschäften auf dem deutschen Markt. Daneben sind die europäischen Exportgeschäfte in die Niederlande, Spanien, Österreich und den baltischen Staaten von besonderer Bedeutung für das Unternehmen.[1]

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen stellt Schalter, Steckdosen, Dimmer, Wächter sowie Anlagen und Systeme für das Gebäudemanagement und zugehöriger Software her.[4][8][9] Insgesamt stellte das Unternehmen in dem Geschäftsjahr 2021 ca. 28,5 Millionen Produkte her.[10]

Sponsoring im Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2016 ist die Albrecht Jung GmbH ein Sponsor der deutschen Männer-Nationalmannschaft und der Jugend-Nationalmannschaft im Handball. Zudem trat das Unternehmen im Jahr 2023 als Sponsor der Handball-Weltmeisterschaft der Männer auf.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c Albrecht Jung GmbH & Co KG, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 zum 31.12.2021, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 10. Februar 2023, abgerufen am 13. September 2023.
  2. ↑ a b Firmenporträts. In: Schwarzwälder Bote. 4. April 2015.
  3. ↑ a b Jürgen Brandenburger: Albrecht Jung. In: Medienhaus-Brandenburger. Abgerufen am 14. September 2023 (deutsch).
  4. ↑ a b c d e f Florian Langenscheidt, Peter May (Hrsg.): Lexikon der deutschen Familienunternehmen. 3. Auflage. Springer Gabler, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-31846-8, S. 389–390.
  5. ↑ Die Vergänglichkeit ausschalten: LS 990 von Jung. In: Cold Perfection. 31. Dezember 2018, abgerufen am 20. Oktober 2023 (deutsch).
  6. ↑ Erstes Zertifikat in NRW. In: Come-on. 11. März 2011, abgerufen am 10. Oktober 2023.
  7. ↑ Neue Fabrik – mehr Jobs. In: Sächsische Zeitung. 6. Oktober 2016.
  8. ↑ a b Ingolf Reinsch, Gabriele Naß: Kunststoffprofis auf Wachstumskurs. In: Sächsische Zeitung. 13. Oktober 2016.
  9. ↑ Günter Herkommer: Leichtbaurobotik: Mit Cobots Kosten und Durchlaufzeiten reduzieren. In: Computer & Automation. 22. März 2019, abgerufen am 13. September 2023 (deutsch).
  10. ↑ Jung veröffentlicht erstmals Nachhaltigkeitsbericht. In: Gebäudedigital. 3. August 2023, abgerufen am 13. September 2023.
  11. ↑ Jung ist Sponsor der Handball-WM 2023. In: Elektro. 11. Januar 2023, abgerufen am 13. September 2023.

Koordinaten: 51° 14′ 19,5″ N, 7° 32′ 54,8″ O

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Albrecht_Jung&oldid=240188455“