Albrecht Müller von Blumencron

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Albrecht Karl Josef Müller, ab 1920 Müller-von Blumencron, ab 1956 Müller von Blumencron[1][2] (* 12. August 1884 in Oberglogau, Provinz Schlesien; † nach 1956) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Landrat im Kreis Hindenburg O.S. (1920–1926) sowie im Kreis Luckau (1926–1933).[3][4][5]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Mutter war Marie von Blumencron (* 1862 in Wien; † 1930 in Luckau), deren Vorfahren bereits 1690 den böhmischen Ritterstand mit Wappenbesserung erhielten, und der königlich preußische Rittmeister a. D. Albrecht Müller (* 1853 in Görlitz; † 1922 in Hindenburg). Die Müller stammten aus Konstanz und wurden in der Schweiz über Generationen Amtsleute und Handelsherren, zuletzt Fabrikanten in Schlesien. Die Namensvereinigung mit Müller-von Blumencron stammt vom 6.8.1920, zu Berlin, vom Preußischen Justizministerium. Der Ausschuss für adelsrechtlichen Fragen der deutschen Adelsverbände bestätigte am 23.10.1956 für Albrechts nächstjüngeren Bruder Dr. phil Carl Müller von Blumencron (* 1886; † 1973) die adelsrechtliche Nichtbeanstandung der Namensführung; warum dies Albrecht Müller von Blumencron offen blieb ist juristisch ungewiss. Carl Müller von Blumencron heiratete 1914 Gerda von Dickhuth-Harrach, Tochter des Offiziers Gustaf von Dickhuth-Harrach, und wurde später Mitbegründer der Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG. Albrechts jüngster Bruder war Kurt Müller-von Blumencron (* 1895; † 1982).[6]

Albrecht Müller von Blumencron vertrat ab 1952 die Interessen der Bundesregierung im Aufsichtsrat der BRABAG.[7] Er war auch mehrfach als Autor tätig.[8]

Mathias Müller von Blumencron gehört zur Verwandtschaft.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 50 Jahre Landkreis Hindenburg O.-S. 1926.
  • Die Kostenrechnung in Betrieben mit Kuppelprodukten unter spezieller Berücksichtigung eines Unternehmens der chemischen Grossindustrie. 1952.
  • Der qualifizierte Zeitakkord als Form "Voll-leistungsgemässen" Entlohnung. Seine Auswirkungen und Grenzen. Zentral-Verlag für Dissertationen Triltsch. Düsseldorf 1954.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Militär-Wochenblatt 1923, Hrsg. Constantin von Altrock, E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1923, S. 23.
  • Johann Paul Zwicky von Gauen: Müller und Müller von Blumencron, in: Schweizerisches Geschlechterbuch, Hrsg. Genealogisches Instituts Zwicky, Thalwil/Zürich 1958.
  • Hans Friedrich von Ehrenkrook, Christian Thiedicke von Flotow, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel) 1958, Band III, Band 17 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1958, S. 338. (Eine Erwähnung).
  • Hans-Othmar Müller von Blumencron: Ahnentafel der Müller mit dem Löwenwappen aus Basel. Ahnenreihen des Kommerzienrats Carl Müller (1824-1877). 1998.
  • Hans-Othmar Müller von Blumencron: Geschichte des Geschlechts der Müller mit dem Löwenwappen in Basel. Selbstverlag. 2004.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Preußische Gnadenakte durch Namensänderung 1919 bis 1932 (Memento des Originals vom 22. Dezember 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.foni.net, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  2. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Christian Thiedicke von Flotow, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel) 1958, Band III, Band 17 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1958, S. 341 f.
  3. „Personen Mu“, in: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945: Rolf Jehke, Herdecke. Zuletzt geändert am 6. 9. 2011. Vgl. territorial.de, Stand 14. Dezember 2023.
  4. Bert Becker: Georg Michaelis. Preußischer Beamter, Reichskanzler, Christlicher Reformer 1857–1936. Eine Biographie. Schöningh, Paderborn 2007, S. 695., S. 865. ISBN 978-3-506-76381-5.
  5. Handbuch über den Preußischen Staat 1934, Hrsg. Preußisches Staatsministerium, Verlag G. Schenck, Berlin 1934.
  6. Informationen zu Erich Carl Kurt Müller-von Blumencron 1895-1982
  7. Aus den Unternehmungen, Die Zeit vom 27. März 1952, abgerufen am 8. Juli 2019.
  8. Bibliographie der Organisationsliteratur, Hrsg. Erich Kosiol, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 170.