Alexander Muchin

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Alexander Muchin
Muchin 2024 in Nové Město
Voller Name Alexander Alexandrowitsch Muchin
Verband Kasachstan Kasachstan
Geburtstag 28. Juli 1998 (25 Jahre)
Geburtsort BalkaschinoKasachstan Kasachstan
Größe 171[1] cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Beruf Athlet, Lehrer
Trainer Alexander Nikolajewitsch Muchin
Aufnahme in den
Nationalkader
2018
Debüt im IBU-Cup 19. Januar 2019
Debüt im Weltcup 13. Februar 2020 (WM)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WUG-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 World University Games
Silber 2023 Lake Placid Massenstart
Bronze 2023 Lake Placid Sprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 71. (2020/21)
Sprintweltcup 59. (2020/21)
Verfolgungsweltcup 67. (2022/23)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 88. (2019/20)
Einzel-IBU-Cup 32. (2019/20)
Sprint-IBU-Cup 121. (2019/20)
Massenstart-IBU-Cup 44. (2019/20)
letzte Änderung: 28. März 2023

Alexander Alexandrowitsch Muchin (kasachisch Александр Александрович Мухин, englisch Aleksandr Mukhin; * 28. Juli 1998 in Balkaschino, Gebiet Aqmola) ist ein kasachischer Biathlet und vormaliger Skilangläufer. Seit 2018 betreibt er den Biathlonsport und nahm als Teil der Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen 2022 teil.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Muchin gab sein Debüt bei einem FIS-Rennen im Januar 2014 in Almaty und wurde 23. von 65 Startern. Auch in den Folgejahren startete er hauptsächlich auf dieser Rennebene, zudem bestritt er 2015, 2016 und 2018 U-23-Langlauf-Weltmeisterschaften. Bestes Ergebnis hierbei war Rang 13 im Skiathlon in Goms 2018, mit der Staffel wurde er zudem Achter. Bestes Resultat im internationalen Seniorenbereich wurde Ende 2017 ein neunter Platz in Kontiolahti über 15 Kilometer Freistil.

Biathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Frühjahr 2018 vollzog Muchin seinen Wechsel zum Biathlonsport, trat aber bis zum Jahresende noch bei Langlaufbewerben in seiner Heimat an. Sein Debüt im IBU-Cup gab der Kasache im Januar 2019 am Arber, zudem startete er bei den Juniorenwelt- und Europameisterschaften. Über den Sommer verbesserte Muchin sein Schießen klar, sodass er in Ridnaun und Obertilliach erste Top-20-Platzierungen im IBU-Cup erzielte. Seinen Einstand auf der höchsten Rennebene gab er bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2020, auch für die restlichen Weltcuprennen in Nové Město und Kontiolahti stand der Kasache im Aufgebot. Seither ist er Teil der Nationalmannschaft und schloss mit dem Anfang Januar 2021 in Oberhof erzielten 28. Platz im Sprint und den damit gewonnenen Weltcuppunkten fast nahtlos an den unerwarteten Rücktritt Roman Jeremins an, der der zum Zeitpunkt einzige konkurrenzfähige kasachische Biathlet war. Weiterhin wurde Muchin am Saisonende in Östersund Sprint-30., schloss den Winter auf Weltranglistenplatz 71 ab und verpasste im August bei den Sommerbiathlonweltmeisterschaften als Vierter der Verfolgung seine erste Medaille nur um gut eine Sekunde.

Die Saison 2021/22 verlief nicht so erfolgreich, immerhin erreichte Muchin in Le Grand-Bornand ein Verfolgungsrennen. Als einziger kasachischer Biathlet neben Wladislaw Kirejew wurde er dann für die Olympischen Winterspiele von Peking nominiert und erzielte in allen qualifizierten Einzelrennen Top-60-Ergebnisse. Seine einzigen Weltcuppunkte im Winter gewann Muchin beim Saisonfinale in Oslo, eine Woche zuvor ging es in Otepää mit Galina Wischnewskaja-Scheporenko erstmals unter die besten Zehn eines Staffelrennens. Im Winter 2022/23 erzielte der Kasache lediglich in der Verfolgung von Hochfilzen als 33. Punkte, bei den Weltmeisterschaften ging es in Sprint und Verfolgung auf die Plätze 41 und 36. Seine ersten internationalen Medaillen im Biathlon gewann er aber bei den World University Games (ehemals Universiade) im Januar, in einem vergleichsweise schwach besetzten Feld resultierte Bronze im Sprint und Silber im Massenstart.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Muchin lebt in seiner Geburtsstadt Balkaschino. Sein vier Jahre älterer Bruder Rinat war ebenfalls als Skilangläufer international aktiv.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 1
Punkteränge 3 1 23 27
Starts 7 26 6   23 62
Stand: nach der Saison 2022/23

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 52. 49. 57.

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2020 Italien Antholz 83. 91. 25. 22.
2021 Slowenien Pokljuka 68. 80. 23. 27.
2023 Deutschland Oberhof 61. 41. 36. 20. 26. 18.
2024 Tschechien Nové Město 81. 35. 28. 10. 21. 23.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2019 Slowakei Osrblie 85. 71. 15.
2020 Schweiz Lenzerheide 24. 20. 30. 19.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alexander Muchin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mukhin Alexandr. biathlon.com.ua, abgerufen am 2. Januar 2023. (englisch)