Alexei Stepanowitsch Suetin

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Alexei Suetin, Bad Liebenzell 1996
Verband Russland Russland
Geboren 16. November 1926
Sinowjewsk
Gestorben 10. September 2001
Moskau
Titel Internationaler Meister (1961)
Großmeister (1965)
Beste Elo‑Zahl 2560 (Juli 1971)

Alexei Stepanowitsch Suetin (russisch Алексей Степанович Суэтин, wiss. Transliteration Aleksej Stepanovič Suėtin; * 16. November 1926 in Sinowjewsk; † 10. September 2001 in Moskau) war ein sowjetisch-russischer Großmeister im Schach (1965)[1] sowie ein Autor von Schachbüchern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwar gehörte Alexei Suetin nie zur absoluten Weltspitze, aber er nahm an zehn UdSSR-Meisterschaften und zahlreichen internationalen Turnieren teil. 1961 wurde er Internationaler Meister, 1965 Großmeister. 1996 wurde er in Bad Liebenzell Weltmeister der Senioren.

Suetin war Trainer und Sekundant verschiedener Spitzengroßmeister, u. a. von Weltmeister Tigran Petrosjan, der sich mit ihm auf verschiedene Weltmeisterschaftskämpfe vorbereitete.

Seine höchste Elo-Zahl von 2560 erreichte er im Juli 1971.[2] Vor Einführung der Elo-Zahlen betrug seine beste historische Elo-Zahl 2701. Diese erreichte er im Oktober 1970.

Als Schachbuchautor veröffentlichte er mehr als 20 Werke, vorwiegend Schachlehrbücher, Eröffnungsübersichten und Werke über Schachmeister. In dem Band Typische Fehler unternahm Suetin eine Kategorisierung häufig vorkommender Fehler und analysierte die vorwiegend psychologischen Elemente des Spiels. Für sein letztes Buch, Stufen zur Meisterschaft im Schach, TOO Nowina, Moskau, 1998, ISBN 5-89036-069-8, erhielt der Autor wegen einer Insolvenz des Verlags sein Honorar in Büchern.

Suetin war mit Kira Sworykina verheiratet und hatte mit ihr einen gemeinsamen Sohn.

Alexei Suetin starb 2001 an einem Herzanfall.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schachlehrbuch für Fortgeschrittene, insgesamt 6 Auflagen (1971, 1973, 1975, 1979, 1981, 1989), alle Sportverlag, Berlin[3]
  • Schachstrategie für Fortgeschrittene 1 + 2, 1976, Sportverlag, Berlin
  • Typische Fehler, 1980, Sportverlag, Berlin
  • Lehrbuch der Schachtheorie (2 Bde.), 1981, Sportverlag, Berlin
  • Russisch bis Königsgambit, 1982, Sportverlag, Berlin
  • Französisch bis Nimzowitsch-Eröffnung, 1982, Sportverlag, Berlin
  • Caro-Kann bis Aljechin-Verteidigung, 1983, Sportverlag, Berlin
  • Schachstrategie der Weltmeister, 1983, Sportverlag, Berlin
  • Moderne Denkmethoden des Schachspielers, 1985, Franckh, Stuttgart
  • Erfolgreich eröffnen, 1987, Sportverlag, Berlin
  • Das Schachgenie Paul Keres, 1987, Sportverlag, Berlin
  • Schachtraining, 1988, Sportverlag, Berlin
  • Modernes Mittelspiel, 1988, Sportverlag, Berlin
  • Das Schachgenie Botwinnik, 1990, Sportverlag, Berlin
  • Angreifen mit Wolga-Gambit, 1990, Sportverlag, Berlin
  • Französisch. Systeme nach 3. Sc3, 1991, Sportverlag, Berlin
  • Stunde der Sekundanten, 1995, Verlag Bock und Kübler, Berlin
  • David Bronstein, 1996, Verlag Bock und Kübler, Berlin
  • Tigran Petrosjan, 1997, Verlag Bock und Kübler, Berlin
  • Grundlagen des modernen Eröffnungsspiels, 1997, Schachverlag Kania, Schwieberdingen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alexey Suetin – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 75.
  2. Elo-Historie bei olimpbase.org (englisch)
  3. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 16. April 2019 (Suche nach „Schachlehrbuch für Fortgeschrittene“).