Alfred Barneck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alfred Barneck, bis 1923 Alfred Baruch, (* 11. September 1885 in Berlin; † 1964[1]) war ein deutscher Mathematiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barneck studierte 1904 bis 1908 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und der TH Berlin-Charlottenburg Mathematik und Physik und war dann im Vorbereitungsdienst für das Lehramt an höheren Schulen. In dieser Zeit wurde er 1910 bei Georg Cantor in Halle promoviert (Über die Differentialrelationen zwischen den Thetafunktionen eines Arguments).[2] 1919 habilitierte er sich an der TH Charlottenburg. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor er 1934 als Jude seine Lehrbefugnis. Er war Privatdozent für Darstellende Geometrie und Mitarbeiter am Repetitorium der Höheren Analysis (Band 1, 1927), in der er das Kapitel Elliptische Funktionen und Integrale von Eugen Jahnke überarbeitete und ergänzte. Hauptberuflich war er ab 1911 Studienrat an einem Gymnasium in Berlin. 1938 wurde er gezwungen, aus der Berliner Mathematischen Gesellschaft auszutreten.[3] 1945 bis 1951 war er Oberstudiendirektor in Berlin.[4]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Grundlagen unserer Zeitrechnung, Teubner 1932

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maximilian Pinl Kollegen in einer dunklen Zeit, Jahresbericht DMV, Band 71, 1969, S. 173

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterbedatum nach Winfried Scharlau, Mathematische Institute in Deutschland 1800–1945, 2013, S. 23
  2. Alfred Barneck im Mathematics Genealogy Project (englisch)Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  3. Eberhard Knobloch, Mathematics at the Berliner Technische Hochschule, in David Rowe, John McCleary, The History of Modern Mathematics, Band 2, Academic Press 1989, S. 266
  4. Ausstellung zum 200. Gründungstag der Bauakademie, Liste von der TH Berlin vertriebener Wissenschaftler