Alfred Salmony

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Alfred Salmony (* 10. November 1890 in Köln; † 29. April 1958 an Bord der Île de France) war ein deutsch-jüdischer Kunsthistoriker mit Schwerpunkt Ostasien.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred Salmony machte am Schiller-Gymnasium in Köln Abitur. Ab 1912 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie in Bonn und Wien. Im Ersten Weltkrieg, an dem er seit 1914 teilnahm, geriet er als Kavallerieunteroffizier in französische Gefangenschaft. Mit einer Dissertation über religiöse Skulpturen wurde Salmony 1920 bei Paul Clemen in Bonn promoviert. Im gleichen Jahr begann er als Assistent am Museum für Ostasiatische Kunst in Köln, zu dessen stellvertretendem Direktor er 1924 ernannt wurde. An der Kölner Universität übernahm er Lehraufträge.

Salmony, der auch in der Zeitschrift Das Kunstblatt über zeitgenössische Kunst schrieb, emigrierte 1933 nach Frankreich, 1934 in die USA, wurde dort Dozent, ab 1938 in Seattle, dann Professor für chinesische Kunst am Institute of Fine Arts der New York University.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chinesische Landschaftsmalerei. Verlag Ernst Wasmuth, Berlin 1921
  • Europa-Ostasien. Religiöse Skulpturen. Potsdam 1922
  • Die Chinesische Steinplastik. 1922
  • Artibus Asiae. Zeitschrift für östliche Kunst. Herausgegeben von Carl Hentze, Antwerpen, und Alfred Salmony, Köln. 1925–1932 (Bd. 1 – Bd. 4) und 1945–1957 (Bd. 9–20) als alleiniger Herausgeber.
  • (Hrsg.): Artibus Asiae. A volume presented to Baron Edward von der Heydt in honour of his seventieth birthday by his friends and admirers. Fifteen authorative and original contributions dealing with Eastern Art. 1952

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]