Alice Merryweather

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Alice Merryweather
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 5. Oktober 1996 (27 Jahre)
Geburtsort Hingham, Vereinigte Staaten
Größe 172 cm
Gewicht 68 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein Attitash Race Team
Stratton Mountain School
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2017 Åre Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 9. Januar 2016
 Gesamtweltcup 37. (2019/20)
 Abfahrtsweltcup 27. (2018/19, 2019/20)
 Super-G-Weltcup 26. (2019/20)
 Kombinationsweltcup 12. (2019/20)
letzte Änderung: 13. März 2020

Alice Merryweather (* 5. Oktober 1996 in Hingham, Massachusetts) ist eine US-amerikanische Skirennläuferin. Sie ist auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Alter von vier Jahren erlernte Merryweather an den Hängen von Attitash Mountain das Skifahren. Ihre Liebe zum alpinen Skisport führte sie dann über das Attitash Race Team an die Stratton Mountain School, wo sie sich weiterentwickelte. Als 15-Jährige begann sie im November 2011 an FIS-Rennen teilzunehmen. Ihr Debüt im Nor-Am Cup folgte am 1. Dezember 2012 in Copper Mountain, wo sie am darauf folgenden Tag erstmals in die Punkteränge fuhr. Die erste Top-10-Platzierung im Nor-Am Cup gelang ihr im Dezember 2013, einen Monat später folgte der erste Sieg in einem FIS-Rennen. Im März 2014 nahm sie erstmals an Juniorenweltmeisterschaften teil. Am 20. Februar 2015 fuhr sie im Nor-Am Cup erstmals aufs Podest, als Drittplatzierte in einem Super-G in Nakiska. Ihr Weltcup-Debüt hatte Merryweather am 9. Januar 2016 bei der in zwei Läufen ausgetragenen Sprint-Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen, wo sie ohne Ergebnis blieb.

Während der Saison 2016/17 schaffte Merryweather in sechs Rennen des Nor-Am Cups eine Podestplatzierung (darunter ein Sieg in Panorama), ebenso entschied sie die Abfahrts-Disziplinenwertung für sich. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2017 in Åre gewann sie die Goldmedaille in der Abfahrt. Ihre ersten Weltcuppunkte holte sie am 16. Dezember 2017 mit Platz 24 in der Abfahrt von Val-d’Isère. Obwohl dies ihr einziges zählbares Ergebnis auf dieser Stufe war, durfte sie an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teilnehmen, wo sie in der Kombination Platz 15 erreichte. Im Weltcupwinter 2018/19 fuhr Merryweather regelmäßig in die Punkteränge, das erste Top-10-Ergebnis gelang ihr am 27. Januar 2019 mit Platz 8 in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Dieses Ergebnis egalisierte sie am 23. Februar 2020 in der Kombination von Crans-Montana.

Nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie litt Merryweather an Essstörungen und war von Magersucht betroffen, worauf sie die ganze Saison 2020/21 verpasste. Im September 2021 stürzte sie beim Abfahrtstraining in Saas-Fee schwer; dabei erlitt sie im linken Bein einen Schien- und Wadenbeinbruch, einen Meniskusschaden sowie einen Innen- und Kreuzbandriss. Es folgten mehrere Operationen und eine lange Erholungsphase.[1] Nach einer Pause von über dreieinhalb Jahren gab sie im Dezember 2023 ihr Comeback im Weltcup, wobei sie in sechs Rennen ohne Punkte blieb.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Åre 2019: 18. Alpine Kombination, 22. Abfahrt, 22. Super-G

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2017/18 119. 7 47. 7
2018/19 65. 76 27. 72 49. 2 29. 2
2019/20 37. 167 27. 64 26. 63 12. 40

Nor-Am Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Saison 2016/17: 6. Gesamtwertung, 1. Abfahrtswertung, 3. Super-G-Wertung, 8. Kombinationswertung
  • Saison 2018/19: 5. Abfahrtswertung
  • 12 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
13. Dezember 2016 Panorama Kanada Super-G
19. März 2019 Sugarloaf USA Abfahrt

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alice Merryweather – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mathias Germann: US-Speed-Fahrerin Merryweather erwacht aus ihrem Albtraum. In: Blick. 10. Dezember 2023, abgerufen am 1. Mai 2024 (englisch).