Alice Wegmann-Dändliker

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Alice Wegmann-Dändliker (* 21. September 1850 in Hombrechtikon, als Alice Emilie Dändliker;18. Januar 1909 in Neukirch-Egnach) war eine Schweizer Schriftstellerin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alice Wegmann-Dändliker schrieb unter ihrem Pseudonym M. Albert von 1881 bis 1904 für die Winterthurer Tageszeitung Der Landbote. In ihren Geschichten beschrieb sie das herrschende Bürgertum und das intellektuelle Milieu, in dem Pfarrer, Mediziner oder Juristen eine Rolle spielten. Sie nahm klar Stellung zu den Auseinandersetzungen zwischen den katholischen und reformierten Parteien. In ihren Aufsätzen verteidigte sie eine heile, rückwärtsgewandte Sichtweise, in der es zwar harte Schicksalsschläge gibt, auf die sie aber nicht weiter einging. Zudem übersetzte sie englische Geschichten ins Hochdeutsche.

Alice Wegmann-Dändliker heiratete 1881 den Pfarrer Jakob Wegmann (1847–1927). Zusammen hatten sie vier Kinder, darunter den Pfarrer Hans Wegmann. Alice Wegmann-Dändliker litt unter einem Herzfehler. Ihre Enkelin Eva Hess-Wegmann (1922–2019) half ab 1998 mit, ihre vergessene Lebensgeschichte wieder zum Vorschein zu bringen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara Fatzer: «Da griff ich zur Feder und wagte einen Versuch…» In: Thurgauer Jahrbuch. 75. Jg., 2000, S. 114–125 (Digitalisat).
  • Bodenständig und grenzenlos. 200 Jahre Thurgauer Frauengeschichte(n). Hrsg. vom «Verein Thurgauerinnen gestern – heute – morgen» aus Anlass des Jubiläums 150 Jahre Bundesstaat/200 Jahre Unabhängigkeit des Kantons Thurgau. Huber, Frauenfeld 1998, ISBN 3-7193-1159-7, S. 149.