Aljaksej Abalmassau

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Aljaksej Abalmassau
Wadsim Machneu (Briefmarkenmotiv, 2010)

Aljaksej Abalmassau, Raman Petruschenka, Artur Litwintschuk
und Wadsim Machneu (v. l. n. r., Briefmarkenmotiv, 2010)

Nation Belarus Belarus
Geburtstag 20. Juni 1980
Geburtsort TaganrogSowjetunion
Größe 180 cm
Gewicht 83 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K4)
Verein Dinamo Baryssau
Dinamo Minsk
Status zurückgetreten
Karriereende 2012
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Peking 2008 K4 1000 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Silber Sevilla 2002 K4 500 m
Gold Zagreb 2005 K4 500 m
Bronze Zagreb 2005 K4 200 m
Bronze Szeged 2006 K4 1000 m
Gold Dartmouth 2009 K4 1000 m
Silber Poznań 2010 K4 1000 m
Kanu-Europameisterschaften
Bronze Mailand 2001 K4 500 m
Bronze Mailand 2001 K4 1000 m
Silber Poznań 2004 K4 500 m
Gold Poznań 2005 K4 500 m
Gold Račice 2006 K4 200 m
Silber Račice 2006 K4 1000 m
Silber Pontevedra 2007 K4 200 m
Bronze Mailand 2008 K4 500 m
Gold Brandenburg 2009 K4 1000 m
letzte Änderung: 19. Oktober 2020

Aljaksej Aljaksandrawitsch Abalmassau (belarussisch Аляксей Аляксандравіч Абалмасаў; * 20. Juni 1980 in Taganrog, Russische SFSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger belarussischer Kanute und Olympiasieger.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aljaksej Abalmassau nahm an zwei Olympischen Spielen im Vierer-Kajak teil. Bei seinem Olympiadebüt 2004 in Athen erreichte er gemeinsam mit Wadsim Machneu, Raman Petruschenka und Dsjamjan Turtschyn über 1000 Meter nach dem zweiten Platz im zweiten Vorlauf das Finale, in dem sie den sechsten Platz belegten. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking zog er mit Wadsim Machneu, Raman Petruschenka und Artur Litwintschuk als Dritter des ersten Vorlaufs ins Finale ein und schloss dieses dann mit einer Rennzeit von 2:55,714 Minuten vor dem Team aus der Slowakei und dem deutschen Vierer auf dem ersten Platz ab.[1]

Abalmassau gewann bei Welt- und Europameisterschaften insgesamt 15 Medaillen im Vierer-Kajak und wurde dabei zweimal Weltmeister und dreimal Europameister. Seinen ersten Titel bei Weltmeisterschaften gewann er 2005 in Zagreb über 500 Meter. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Dartmouth gewann er den Titel auf der 1000-Meter-Distanz. Seine übrigen WM-Medaillen umfassen je zwei Silber- und Bronzemedaillen. Bei Europameisterschaften gelang ihm 2005 in Poznań der erste Titelgewinn, als er auf der 500-Meter-Strecke als Erster die Ziellinie überquerte. Ein Jahr später wurde er in Račice u Štětí über 200 Meter Europameister. 2009 gewann er in Brandenburg an der Havel über 1000 Meter schließlich seinen dritten Titel. Je dreimal wurde Abalmassau EM-Zweiter bzw. -Dritter.

Nachdem sich der belarussische Vierer-Kajak nicht für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifizierten konnte, beendete Abalmassau seine Karriere. Für seine Erfolge erhielt er mehrere nationale Auszeichnungen. So wurde er unter anderem zum Ehrenbürger von Baryssau ernannt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Belarus wins men's kayak four (K4) 1,000m gold. In: china.org.cn. China Internet Information Center, 22. August 2008, abgerufen am 19. Oktober 2020 (englisch).