Aloxiprin

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Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Freiname Aloxiprin
Andere Namen
  • 2-Acetyloxybenzoesäure-Aluminiumoxid-Polykondensat
  • Polyoxyaluminiumacetylsalicylat
Summenformel C9H8Al2O7
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 9014-67-9
PubChem 71586929
ChemSpider 32698107
DrugBank DB13509
Wikidata Q27888708
Arzneistoffangaben
ATC-Code
Eigenschaften
Molare Masse 282,12 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Aloxiprin oder Polyoxyaluminiumacetylsalicylat ist ein Polykondensat aus Acetylsalicylsäure und Aluminiumoxid. Die Verbindung hat schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aloxiprin ist ein weißes bis leicht rosafarbenes Pulver, das praktisch unlöslich in Wasser ist. Der Aluminiumgehalt beträgt 7,5 bis 8,5 %.[2] Es ist stabiler als Acetylsalicylsäure.[3]

Formelstamm: (Al2O3)x · (C9H8O4)y

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aloxiprin wurde als Analgetikum und antientzündliches Mittel bei Beschwerden des Bewegungsapparates (muskuloskelettales System) und der Gelenke eingesetzt.[2][4]

Die Wirkung und Verwendung ähneln denen von Acetylsalicylsäure (Aspirin), es wird jedoch angenommen, dass Aloxiprin stabiler ist und ein geringeres Risiko für Magenreizungen und Blutungen birgt.[5]

Kontraindikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Arzneimittel sollte nicht bei Personen, die allergisch auf Salicylate reagieren, Menschen mit gastrointestinalen Geschwüren, Menschen mit Leber- oder Nierenschäden eingesetzt werden. Außerdem nicht bei Frauen, die sich im dritten Trimester der Schwangerschaft befinden oder stillen. Des Weiteren sollte Aloxiprin nicht mit anderen Salicylaten oder mit nichtsteroidalen Antirheumatika zusammen eingenommen werden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. a b Aloxiprin, in: Martindale: The Complete Drug Reference, 38th Edition, Pharmaceutical Press, London 2014. S. 20.
  3. A. V. Kasture, S. G. Wadodkar: Pharmaceutical Chemistry - Ii. Pragati Books Pvt. Ltd., 2014, ISBN 978-81-85790-20-6, S. 67 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. A. Cummings, B. Martin, L. Wiggins: In vitro and in vivo properties of aloxiprin: a new aluminium derivative of acetylsalicylic acid. In: The Journal of Pharmacy and Pharmacology. 1963, doi:10.1111/j.2042-7158.1963.tb12743.x.
  5. E. Curto: Dizionario Oxford della medicina. Gremese Editore, 1998, ISBN 978-88-7742-219-4, S. 23 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).