Amar Kola

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Amar Kola von 1935

Amar Kola war eine der ersten Schweizer Cola. Heute werden unter dieser Marke kolanusshaltige Hartbonbons hergestellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kolanuss gilt seit jeher als natürliches Aufputschmittel und fand als Colagetränk schnell Verbreitung. Die braune Brause erreichte auch die Schweiz, musste aber bis in den 1930er-Jahren noch aufwändig importiert werden. Um 1935 brachte die Kola-Produkte AG deshalb die erste Schweizer Cola auf den Markt. Sie lancierte, noch bevor Vivi Kola und Coca-Cola in der Schweiz abgefüllt wurden, mit Amar Kola ein kolahaltiges und gezuckertes Tafelwasser. Amar Kola wurde bei der Mineralquelle Riedstern in Bern hergestellt.[1] Bereits 1935 inserierte das Unternehmen in der Satirezeitschrift Nebelspalter.[2][3] Die Kola-Produkte AG wurde 1936 ins Handelsregister des Kantons Luzern eingetragen und verlegte 1946 ihren Sitz nach Basel.[4]

Die in Aarburg ansässige Firma Sutter Watskin erwarb 2020 die Markenrechte und begann mit der Produktion zuckerfreier Kolabonbons.[5] Die ersten Bonbons entstanden im bernischen Hindelbank auf Prägerollen. Seit 2022 werden sie auf einer Prägekettenmaschine im aargauischen Rupperswil produziert.[6] Die Bonbons sind zuckerfrei und vegan. Sie enthalten Koffein, Kolanuss und Vitamin C.[7] Im Jahr 2022 wurden rund 600'000 Bonbons hergestellt.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernisches Historisches Museum (Hrsg.): Jahresbericht 2008. S. 19 (PDF).
  2. Werbung. In: Nebelspalter. Bd. 61 (1935), H. 25, S. 13.
  3. Werbung. In: Nebelspalter. Bd. 61 (1935), H. 26, S. 17.
  4. Handelsregisteramt Luzern: Wegzug Kola Produkte AG. Hrsg.: Staatsarchiv Luzern. Luzern 1946.
  5. Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum: Amar Kola. In: www.swissreg.ch. Abgerufen am 6. November 2020.
  6. a b Joshua Rubin, «Amar Kola»-Bonbon: Ein neues Produkt, inspiriert von einem raren Fundstück. In: Zofinger Tagblatt, 29. Oktober 2022, S. 28f.
  7. AMAR KOLA Bonbons. Sutter Watskin, abgerufen am 7. Juli 2022 (deutsch).