Americium(III)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Americium(III)-iodid
_ Am3+ 0 _ I
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

R3 (Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148

Gitterparameter

a = 742 pm
c = 2055 pm

Allgemeines
Name Americium(III)-iodid
Andere Namen

Americiumtriiodid

Verhältnisformel AmI3
Kurzbeschreibung

hellgelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13813-47-3
Wikidata Q467656
Eigenschaften
Molare Masse 623,78 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,04 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

950 °C[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Americium(III)-iodid ist ein Iodid des künstlichen Elements und Actinoids Americium mit der Summenformel AmI3. In diesem Salz tritt Americium in der Oxidationsstufe +3 auf.

Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Synthese von Americium(III)-iodid wird Americium(III)-chlorid mit Ammoniumiodid umgesetzt.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Americium(III)-iodid ist eine hellgelbe Ionenverbindung bestehend aus Am3+- und I-Ionen. Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem in der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148 mit den Gitterparametern a = 742 pm und c = 2055 pm und sechs Formeleinheiten pro Elementarzelle. Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Bismut(III)-iodid.[4][2]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  2. a b Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 154.
  3. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b L. B. Asprey, T. K. Keenan, F. H. Kruse: Crystal Structures of the Trifluorides, Trichlorides, Tribromides, and Triiodides of Americium and Curium, in: Inorg. Chem., 1965, 4 (7), S. 985–986 (doi:10.1021/ic50029a013).