Amt Körbecke

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Körbecke
Deutschlandkarte, Position des Amtes Körbecke hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 51° 30′ N, 8° 8′ OKoordinaten: 51° 30′ N, 8° 8′ O
Bestandszeitraum: 1843–1969
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: SoestVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 123,35 km2
Einwohner: 6338 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 15 Gemeinden
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Körbecke war von 1843 bis 1969 ein Amt im alten Kreis Soest in der Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen. Die heutige Gemeinde Möhnesee ist gebietsmäßig in weiten Teilen mit dem Amt Körbecke identisch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorläufer des späteren Amtes Körbecke war in der Zeit des Herzogtums Westfalen das Gericht Körbecke, das seit 1807 ein Teil des Amtes Belecke war. In preußischer Zeit existierte zunächst die Bürgermeisterei Körbecke.[1][2]

Im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurden die Bürgermeisterei Körbecke 1843 in das Amt Körbecke überführt.[3][4]

1890 schieden die 15 Gemeinden Bilme, Bittingen, Blumenthal, Bremen, Gerlingen, Höingen, Hünningen, Lüttringen, Niederense, Himmelpforten, Oberense, Parsit, Ruhne, Sieveringen, Volbringen und Waltringen aus dem Amt Körbecke aus. Aus diesen Gemeinden, die historisch zum Kirchspiel Bremen gehörten, wurde das neue Amt Bremen gebildet.[5]

Im Amt Körbecke wurde die Gemeinde Kettlersteich nach 1912 vom Möhnesee überflutet und offiziell am 1. September 1925 aufgelöst. Ihr Gebiet kam zu Delecke.

Das Amt Körbecke bestand seitdem bis 1975 aus 15 Gemeinden:

Im Jahr 1961 hatte das Amt Körbecke bei einer Größe von 123,35 Quadratkilometern 6338 Einwohner.

Zum 1. Juli 1969 wurde das Amt durch das Soest/Beckum-Gesetz aufgelöst. Seine Gemeinden wurden zur neuen Gemeinde Möhnesee zusammengeschlossen, die auch Rechtsnachfolgerin des Amtes ist.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen. Kurkölnisches Sauerland, Arnsberg 1986, S. 115, 159.
  • Manfred Schöne: Das Herzogtum Westfalen unter hessen-darmstädtischer Herrschaft 1802–1816, Olpe 1966.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Westfalenlexikon 1832–1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 119 (Nachdruck des Originals von 1834).
  2. Zusammensetzung der Bürgermeisterei Körbecke, Stand 1839
  3. Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 31. Oktober 1841 (PDF; 1,6 MB)
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1843, Bildung der Ämter im Kreis Soest. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  5. GenWiki: Amt Körbecke