Amt Michendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Amt Michendorf
Deutschlandkarte, Position des Amtes Michendorf hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2003)
Koordinaten: 52° 18′ N, 13° 1′ OKoordinaten: 52° 18′ N, 13° 1′ O
Bestandszeitraum: 1992–2003
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Potsdam-MittelmarkVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 68,51 km2
Einwohner: 10.535 (31. Dez. 2002)
Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Potsdamer Straße 35–37
033205 Michendorf
Lage des Amtes Michendorf im Potsdam-Mittelmark
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Michendorf war ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem sich sechs Gemeinden im damaligen Kreis-Potsdam-Land (heute Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg) zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen hatten. Amtssitz war in der Gemeinde Michendorf. Das Amt Michendorf wurde 2003 wieder aufgelöst. Es hatte zu Ende des Jahres 2002 10.535 Einwohner[1].

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. Mai 1992 erteilte der Minister des Innern seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Michendorf, das mit der Veröffentlichung (i. e. der 15. Juni 1992) rechtswirksam zustande kam[2]. Zum Sitz der Amtsverwaltung wurde Michendorf gewählt. Es bestand aus sechs Gemeinden im damaligen Kreis Potsdam-Land:

  1. Fresdorf
  2. Langerwisch
  3. Michendorf
  4. Stücken
  5. Wildenbruch
  6. Wilhelmshorst

Das neugegründete Amt hatte Ende des Jahres 1992 7312 Einwohner[1].

Am 26. Oktober 2003 wurden die sechs amtsangehörigen Gemeinden durch das Vierte Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming (4.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 zur neuen amtsfreien (Groß-)Gemeinde Michendorf zusammenschlossen.[3] Das Amt Michendorf wurde gleichzeitig aufgelöst. Die (Kern-)Gemeinde Michendorf erhob kommunale Verfassungsbeschwerde gegen ihre Eingliederung in die neue (Groß-)Gemeinde Michendorf, die 2005 vom Verfassungsgericht des Landes Brandenburg "teils verworfen, im übrigen zurückgewiesen wurde"[4].

Amtsdirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Amtsdirektor wurde Klaus-Peter Dahm, der 2000 von Cornelia Jung abgelöst wurde. Cornelia Jung wurde 2003 zur Bürgermeisterin der neuen Großgemeinde Michendorf gewählt.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.11 Landkreis Potsdam-Mittelmark PDF
  2. Bildung der Ämter Michendorf und Nuthe-Urstromtal. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 20. Mai 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 38, 15. Juni 1992, S. 744.
  3. Viertes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming (4.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 73
  4. Kommunales Verfassungsbeschwerdeverfahren der Gemeinde Michendorf wegen Eingliederung der Gemeinde Michendorf (Amt Michendorf) in die neugebildete Gemeinde Michendorf, VerfGBbg, Beschluss vom 15. September 2005 – VfGBbg 113/03. Online auf www.verfassungsgericht.brandenburg.de.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amt Michendorf PDF (Ältere PDF-Datei, die möglicherweise nicht von allen PDF-Betrachter korrekt dargestellt wird!; 1,4 MB)