Anders Hatlo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anders Christian Hatlo (* 17. August 1947 in Vestre Halsen bei Larvik) ist ein norwegischer Schauspieler und Regisseur.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hatlo absolvierte 1971 an der Statens teaterhøgskole (Staatliche Theaterschule) eine Schauspielausbildung und hatte 1971 sein Debüt am Oslo Nye Teater in der Rolle als Falk in der Komödie der Liebe (Kjærlighedens Komedie) von Henrik Ibsens. Von 1977 bis 1981 war er am Den-Nationale-Scene-Theater und von 1981 bis 1989 am Nationaltheatret. Ab 1992 war er wiederum am Oslo Nye Teater tätig und hatte dort als ausdrucksvoller Charakterkomiker bedeutende Auftritte in dem Musical 1995 Crazy for you und 1996 in der Komödie Mysteriet Myrna Vep. Des Weiteren wirkte er dort an vielen weiteren Stücken wie: Chicago, My Fair Lady, La Cage aux Folles, The Sound of Music, Cabaret und an der Theaterversion von Olsenbanden jr. på Cirkus mit. Am Nationaltheatret wirkte er ebenfalls an mehreren bekannten Aufführungen mit, wie in: Til sæters von Claus Pavels Riis und in Lysistrata, Hamlet, Tod eines Handlungsreisenden (En handelsreisendes død), Die lustige Witwe (Den glade enke) sowie in Die Reise zum Weihnachtsstern (Reisen til Julestjernen). Zuletzt wirkte er seit 2006 am Oslo Nye Teater und spielte in den Stücken Hamlet und West Side Story mit. Hatlo ist auch Mitglied der norwegischen Schauspielervereinigung.

Im Film debütierte Hatlo 1972 zunächst in einer kleinen Rolle im Filmdrama Lukket avdeling, und im Fernsehen 1975 in der Kriminalserie Helmer & Sigurdson, wo er mit der Rolle als Polizist Sigurdsen gleichzeitig auch seine bekanntesten Auftritte dort hatte. In der norwegischen Seifenoper Hotel Cæsar trat er in der Rolle als Harald Hildring auf und führte auch in einigen Episoden der Serie die Regie. Eine weitere Bekanntheit erreichte er in Norwegen durch seine Mitwirkung an der dortigen Olsenbande-Filmreihe, so 1977 in dem Film Olsenbanden & Dynamitt-Harry på sporet ebenfalls als Polizist Sigurdson und 1999 in Olsenbandens siste stikk als Kriminalassistent Holm. Bei jüngeren Publikum in Norwegen erreichte er ebenfalls eine größere Aufmerksamkeit, hauptsächlich durch seine Auftritte in der populären Kinderfilmreihe der Olsenbande Junior von 2001 bis 2010, in der Rolle als Polizeikommissar Hermansen.

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele am Radiotheater (Radioteatret, NRK)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1975; Gjengjeldelsen als Ragge
  • 1980: Himmelen kan vente als Rolle
  • 1983: Mannen med mitt ansikt als Walt Davis
  • 1984: Ikke en penny mer, ikke en penny mindre als Bernie Zimmermann
  • 1987: En studie i rødt als Mrs. Sawyer
  • 1987: Siste skift als Charlie Russell
  • 1989: Fru Mao als Rolle
  • 1990: En fremmed i min grav als Adam
  • 1993: Kystsymfonikerne als Kjell Magnus Gullheim
  • 1998: Et beskyttet liv als Hesset
  • 2002: Helgenen leker med ilden als Algy Fairweather
  • 2003: Det sorte gull als Herbert Wang
  • 2004: Den som legger et egg... als Unge Lagard
  • 2004: Den som legger et egg... als Gamle Lagard

Anderes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hatlo und Johan Fillinger übersetzten das Musical Bloody Mary und es hatte am 30. August 1979 anschließend seine Premiere im Chat Noir-Kabarett- und Revuetheater.

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996: Kritikerpreis für seinen Auftritt in dem Musical Cabaret und den Teaterlederforums ærespris für Myrna Vep
  • 2011: Aud Schønemann-prisen, prämiert für seinen Einsatz in dem Stück The Producers.

Diskografie und Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie von Anders Hatlo zu Walt Disney’s-Märchen-Hörbüchern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albumtitel Typ Interpret Kassettenvermerk Katalognummer Entstehungsort Entstehungsdatum
Walt Disney’s eventyrbånd 10: Dumbo MC Zusammen mit Alene Disneyland/Select 110 Oslo 1983
Walt Disney’s eventyrbånd 13: De tre små griser MC Zusammen mit Mari Maurstad, Øystein Wiik & Harald Mæle Disneyland/Select 113 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 14: Pinokkio MC Zusammen mit Mari Maurstad, Harald Mæle & Øystein Wiik Disneyland/Select 901149 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 15: Ole Brumm og honningtreet MC Zusammen mit Harald Mæhle, Øystein Wiik & MariMaurstad Disneyland/Select 115 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 16: Hiawatha MC Zusammen mit Mari Maurstad, Øystein Wiik & Harald Mæle Disneyland/Select 119069 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 17: Våre venner i Andeby MC Zusammen mit Øystein Wiik, Kjell G. Pedersen & Mari Maurstad Disneyland/Select 901179 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 19: Ole Brumm og Tigergutt MC Zusammen mit Harald Mæle, Øystein Wiik & Mari Maurstad Disneyland/Select 901199 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 20: Bompi-Bjørnene und den slemme billedhoggeren MC Zusammen mit Harald Mæle, Ivar Nørve & Linn Stokke Disneyland/Select 901209 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 21: Wuzzlene og tyrkefink-ungen MC Zusammen mit Harald Mæle, Ivar Nørve & Linn Stokke Disneyland/Select 901219 Oslo 1985
Walt Disney’s eventyrbånd 22: Mowgli i knipe MC Zusammen mit Harald Mæle, Magnus Nielsen & Linn Stokke Disneyland/Select 901229 Oslo 1985
  • Die Kassetten haben auf beiden Seiten den gleichen Inhalt.

Weitere Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Komponist Songschreiber Plattentyp Interpret Plattenvermerk Katalognummer Entstehungsort Entstehungsdatum
Kom og syng en sang Promotion-Single Hatlo RCA Victor PB 60189 Oslo 1984
Jobbe, jobbe Hatlo Oslo 1984
Fragglene LP Zusammen mit diversen anderen RCA Victor PL 70470 Oslo 1984

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hatlos Tochter Hege Hatlo war 2002 Miss Norwegen[1] Anders Hatlos ältester Bruder, Stig Hatlo, hatte als Übersetzer für Zeichentrickfilme gearbeitet und war Bürgermeister für die Fremskrittspartiet in Larvik.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arne D. Skalmeraas: Vant missekåring - vraket som modell. In: omag.no. OMAG Onlinemagsinet, 18. März 2003, abgerufen am 18. Juli 2013 (norwegisch).