András F. Balogh

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András F. Balogh, 2006

András F. Balogh (* 28. November 1964 in Cluj) ist ein ungarisch-rumänischer Germanist und Hungarologe. Er ist Professor für Deutsche Literatur aus Südosteuropa an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 28. November 1964 in Cluj geboren, studierte Balogh an der Babeș-Bolyai-Universität Hungarologie und Germanistik. Zwischen 1988 und 1992 als Deutschlehrer in Măriţei (Kreis Suceava, Rumänien) tätig, setzte er seine Studien in Budapest an der Eötvös-Loránd-Universität fort, legte dort 1993 seine Promotion über siebenbürgisch-deutsche Literatur ab und wurde 2002 zum Dozenten befördert.[1]

Ab 2004 war Balogh zudem Inhaber des von der Bundesrepublik Deutschland geförderten Stiftungslehrstuhls „Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa“ an der Babes-Bolyai-Universität;[1] nach Auslaufen der Stiftungsprofessur wurde er dort 2009 zum ordentlichen Professor berufen.[2] Zudem war Balogh 2007/08 Gastprofessor an der Justus-Liebig-Universität Gießen.[3] und ist Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung.[2]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Az erdélyi szász irodalom magyarságképe.Littera Nova, Budapest 1996, ISBN 963-8375-34-5 (Das Ungarnbild der deutschen Literatur aus Siebenbürgen.).
  • Studien zur deutschen Literatur Südosteuropas (= Klausenburger Beiträge zur Germanistik. 3). Presa Universitară Clujeană u. a., Cluj-Napoca u. a. 2008, ISBN 978-973-610-680-4 (2., vermehrte Auflage. ebenda 2010, ISBN 978-973-595-158-0).
  • Német-magyar irodalmi együttélések a Kárpát-medencében (= Irodalomtörténeti füzetek. 166). Argumentum, Budapest 2009, ISBN 978-963-446-535-5.
  • Der Schneeonkel. Mehr- und Erstsprachigkeit deutscher Autoren aus Ostmittel- und Südosteuropa. In: Gabriele Leupold, Eveline Passet (Hrsg.): Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1178-7, S. 203–222.
    • Rezension: Kein Ey gleicht dem anderen, von Vera Viehöver, in ReLÜ, Rezensionen online, Nr. 14, 17. März 2013
als Herausgeber
  • Siebenbürgisch-deutsche Dichtung (= ELTE-Chrestomathien. 6, ZDB-ID 2459392-8). Eötvös Loránd Tudományegyetem – Germanisztikai Intézet, Budapest 1994.
  • mit Helga Mitterbauer: Zentraleuropa. Ein hybrider Kommunikationsraum. Praesens, Wien 2006, ISBN 3-7069-0372-5.
  • mit László Tarnói: Deutsche Presse aus Ungarn in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Literatur, Theater, Sprache und Aspekte der Identität (= Deutschsprachige Texte aus Ungarn. 6). Argumentum, Budapest 2007, ISBN 978-963-446-423-5.
  • mit Erhard Schütz: Regionalität und Fremde. Literarische Konstellationen, Visionen und Konzepte im deutschsprachigen Mitteleuropa. Weidler, Berlin 2007, ISBN 978-3-89693-488-8.
  • mit Helga Mitterbauer: Gedächtnis und Erinnerung in Zentraleuropa. Jahrestagung 2007 des Literatur- und Kulturwissenschaftlichen Komitees der Österreichischen und Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 20.–23. September 2007. Praesens, Wien 2011, ISBN 978-3-7069-0453-7.
  • mit Christoph Leitgeb: Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa. Zur Geschichte einer literarischen und kulturellen Chance. Praesens, Wien 2012, ISBN 978-3-7069-0708-8.
  • mit Ulrich A. Wien, Julia Brandt: Radikale Reformation. Die Unitarier in Siebenbürgen (= Studia Transylvanica. 44). Böhlau, Köln u. a. 2013, ISBN 978-3-412-21073-1.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kurzbiographien von Schriftstellern, Übersetzern und Literaturwissenschaftlern. anlässlich der Begegnung mit rumänischen und rumäniendeutschen Schriftstellerinnen und Schriftstellern am 04.09.2007 im Bundeskanzleramt. Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, archiviert vom Original am 9. August 2011; abgerufen am 4. Dezember 2013.
  2. a b Teilnehmer der Fachtagungen (A-H). Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 4. Dezember 2013.
  3. Evaluationsdossier 2010. Babes-Bolyai-Universität, abgerufen am 4. Dezember 2013.