Andreas Spechtl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Andreas Spechtl (2013)

Andreas Spechtl (* 1984 in Oberpullendorf, Burgenland) ist ein österreichischer Musiker und Autor. Er ist unter anderem Sänger, Gitarrist und Songwriter der Gruppe Ja, Panik, veröffentlicht Soloplatten und ist als Produzent und Komponist am Theater tätig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Spechtl wuchs im österreichischen Burgenland auf. 2005 gründete er in Wien gemeinsam mit weiteren den Musikern die Gruppe Ja, Panik. Im Jahr 2017 gründete Spechtl gemeinsam mit Thomas Köck das Performanceprojekt GHOSTDANCE, das unter anderem beim Wiener ImPulsTanz-Festival und am Theater Basel gezeigt wurde.[1] Neben seiner Arbeit als Musiker ist Spechtl als Produzent tätig, unter anderem für die Berliner Songwriterin Christiane Rösinger.[2] Im Jahr 2016 veröffentlichte der Verbrecher Verlag das Buch Futur II, eine im Kollektiv verfasste Autobiographie der Gruppe Ja, Panik.[3]

2021 erschien nach 7 Jahre Pause das aktuelle Album der Gruppe Ja, Panik. Es ist das erste das Spechtl selbst produziert hat.[4]

Im Jahr 2022 zeichnete er sich gemeinsam mit der Wiener Musikjournalistin Dalia Ahmed für die Kuration des Popfest Wien verantwortlich.[5]

Soloprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 veröffentlichte Spechtl mit Sleep sein erstes Soloalbum.[6] 2017 erschien der Nachfolger Thinking About Tomorrow, and How to Build It. Das Album nahm der Musiker größtenteils in Teheran auf, wo er sich dank eines Stipendiums für zwei Monate aufhielt.[7][8] Spechtls dritte Soloplatte Strategies ist wiederum zum Teil in Mexiko entstanden.[9] Die Taz schreibt über das Album: „Im zweiten Stück, „The Separate“, stehen der schieren Menge künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten von Kraftwerk bis Michael Rother Leute gegenüber, die „sich selbst verdunkeln“. Die Romantik der Musik trägt Boxkämpfe mit den Biografien von Spechtls Wegbegleitern aus. Hörer sehen förmlich die Neonlichter an den Decken der Räume, in denen „The Separate“ als Gegenwartsdrama aufgeführt wird. Es kann das Herz auf eine Weise zerreißen wie der Tod Mimis in Puccinis Oper „La Bohème“.“[10]

BBC Radio 3 sagt über das Album: „Andreas Spechtl offers a survival strategy for the new world in the form of motoric beats, catchy hooks and cutting lyrics.“

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soloalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Sleep (Staatsakt)
  • 2017: Thinking About Tomorrow, and How to Build It (Bureau B)
  • 2019: Strategies (Bureau B)

Sonstige Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018: Moebius Story Leidecker/Andreas Spechtl (EP, Bureau B)

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreas Spechtl – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KUDLICH IN AMERIKA - Schauspielhaus. Abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
  2. Süddeutsche Zeitung: Gelassen desillusioniert. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  3. Luise Checchin: Futur II: Die Gruppe Ja, Panik. Abgerufen am 5. Februar 2020.
  4. Ja, Panik: Die Gruppe. Abgerufen am 27. Oktober 2022 (deutsch).
  5. 11 11 2021 Um 11:55: Dalia Ahmed und Andreas Spechtl kuratieren Popfest Wien. 11. November 2021, abgerufen am 27. Oktober 2022.
  6. Einfach mal pennen. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  7. Uwe Schütte: Andreas Spechtl: Hörbare Verweigerung. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  8. Andreas Spechtl: "Thinking About Tomorrow, And How To Build It" - Der Sound von Teheran. Abgerufen am 7. Januar 2020 (deutsch).
  9. „Ich habe quasi probiert, mir ein bisschen meine Band zurückzuprogrammieren“ – ANDREAS SPECHTL im mica-Interview. 23. Mai 2019, abgerufen am 8. Januar 2020 (deutsch).
  10. Kristof Schreuf: Andreas Spechtls Album, „Strategies“: Strategien gegen brennende Betten. In: Die Tageszeitung: taz. 25. Juni 2019, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 5. Februar 2020]).