Andrew Wilson (Schriftsteller)

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Andrew Wilson

Andrew Norman Wilson (* 27. Oktober 1950 in Stone, Staffordshire) ist ein britischer Schriftsteller und Journalist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilsons Mutter war Hausfrau und sein Vater war bei der Fa. Wedgwood für die Qualitätssicherung zuständig. Seine Schulzeit verbrachte er an der Hillstone School[1] in Malvern (Worcestershire). Im Herbst 1963 wechselte er an die Rugby School in Rugby (Warwickshire).

Ab dieser Zeit begann Wilson sich für die Ideen von Mao und Marx zu interessieren. Unter dem Einfluss erster Werke, die er von diesen las, schrieb er in der Schülerzeitung einen Aufsatz, in dem er die sofortige Abschaffung aller öffentlichen Schulen forderte. Da regionale Zeitungen davon berichteten, nahmen sich auch die überregionale Presse dieses „Skandals“ an.[2]

Nach Beendigung seiner Schulzeit ging Wilson an die University of Oxford und studierte am New College. Im Anschluss daran bekam er eine Anstellung als Lehrer für Englisch an der Merchant Taylors’ School im London Borough of Hillingdon. Nach zwei Jahren ging er zurück nach Oxford, wo er am New College und am St Hugh’s College mittelalterliche Literatur lehrte.

In Oxford heiratete Wilson 1971 seine Kollegin, die Literaturwissenschaftlerin Katherine Duncan-Jones (1941–2022), und hatte mit ihr zwei Töchter: die Altphilologin Emily Wilson (* 1971) und die Kulturhistorikerin Bee Wilson (* 1974). 1990 wurde diese Ehe geschieden. In zweiter Ehe ist Wilson mit der Kunsthistorikerin Ruth Guilding verheiratet.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilson schreibt regelmäßig für Tageszeitungen wie Daily Mail, Daily Telegraph und Evening Standard. Aber auch in den wöchentlichen Feuilletons von Observer, Spectator und New Statesman finden sich immer wieder Beiträge von ihm.

Daneben entstanden mit den Jahren neben Romanen und Erzählungen auch einige Biographien, die von Lesern wie auch der offiziellen Literaturkritik gelobt wurden. Aber auch in seinen erzählerischen Werken widmet er immer wieder politische Themen.

In seinem Roman Scandal thematisierte Wilson die Profumo-Affäre von 1963. Der gleichnamige Film von Regisseur Michael Caton-Jones behandelt zwar dasselbe Thema ist aber nicht die Verfilmung von Wilsons Roman. Mit seinem Roman Winnie and Wolf beleuchtet er das Verhältnis von Winifred Wagner und Adolf Hitler.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biographien
Romane

Einzeldarstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Später aufgegangen im Malvern College.
  2. Die Tageszeitung Daily Express titelte Red Rebell in Tom Brown’s School.