Anke Hoeffler

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Anke Hoeffler ist eine deutsche Ökonomin und Politologin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist die Tochter von Dietrich Höffler und studierte in Würzburg (Diplom in Wirtschaftswissenschaften) und London (Birkbeck College, Master-Abschluss in Economics) und wurde an der Universität Oxford promoviert. Sie forscht seit 1999 in Oxford und ist dort Research Officer am Centre for the Study of African Economies am St. Antony's College in Oxford. 2019 erhielt sie eine Humboldt-Professur an der Universität Konstanz und hat dort den Lehrstuhl für Entwicklungspolitik aufgebaut.

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie erforscht die politische Ökonomie von Entwicklungsländern, insbesondere die Ursachen und Folgen von Gewalt. In ihrer gemeinsamen Arbeit mit Paul Collier argumentiert sie, dass die Triebfedern für Bürgerkriege nicht so sehr politische und religiöse Missstände sind, sondern vielmehr wirtschaftliche Möglichkeiten (Greed and Grievance approach[1]). Sie interessiert sich für die sozialen Ursachen von übermäßiger Morbidität und Mortalität und forscht hierzu interdisziplinär.

Sie ist Mitglied des African Economic Research Consortium (AERC), wo sie in einem interdisziplinären Projekt über den Zusammenhang von Entwicklungshilfe und Konflikten forscht.[2]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit Paul Collier: Greed and Grievance in Civil War. In: Oxford Economic Papers. Band 56, Nr. 4, 2004, S. 563–595.
  • What are the costs of violence? In: Politics, Philosophy & Economics. Band 16, Nr. 4, 2017, S. 422–445.
  • Mit Olivier Sterck: Is Chinese aid different? In: World Development. Band 156, 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. P. Collier: Greed and grievance in civil war. In: Oxford Economic Papers. Band 56, Nr. 4, 22. Juni 2004, ISSN 1464-3812, S. 563–595, doi:10.1093/oep/gpf064 (oup.com [abgerufen am 20. Juni 2022]).
  2. Anke Hoeffler, auf aercafrica.org, abgerufen am 19. Juni 2022