Anna Murphy

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Anna Murphy (2011)

Anna Murphy (* 10. August 1989 in der Schweiz) ist eine Schweizer Musikerin und Tontechnikerin, die vor allem durch ihr Mitwirken als Drehleier-Spielerin und Sängerin in der Folk-Metal-Band Eluveitie bekannt wurde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Murphy (voller Name: Anna Maria Murphy) wurde am 10. August 1989[1] als Tochter des aus Dublin stammenden Iren Andrew Murphy und der Sopranistin Christiane Boesiger in der Schweiz geboren.[2] Da sowohl ihr Vater als auch ihre Mutter beide als professionelle Opernsänger in der Schweiz arbeiten,[3] kam Anna Murphy bereits in früher Kindheit in Kontakt mit Musik.[3]

Im Alter von 16 Jahren stieg Anna Murphy 2005 oder 2006 bei der Schweizer Folk-Metal-Band Eluveitie als Drehleier-Spielerin ein.[3] Die Band war zu dieser Zeit auf der Suche nach einem Drehleierspieler. Aufmerksam gemacht durch einen Freund meldete sich daraufhin Murphy bei der Band und wurde schließlich aufgenommen.[3] Das Instrument hatte sie erst wenige Monate davor, beeindruckt durch die Musik der deutschen Band Faun, zu spielen begonnen.[3] Nach einigen Unterrichtsstunden an einer Musikakademie brachte sie sich das Instrument, maßgeblich durch das Einstudieren der Eluveitie-Lieder, mit einem geliehenen Instrument im Selbststudium bei.[3] Neben der Drehleier spielt sie gelegentlich auch Querflöte und singt in zahlreichen Liedern.[1]

Im Frühjahr 2010 gründete Anna Murphy zusammen mit Meri Tadic (Eluveitie) das Ambient-Projekt godnr.universe!.[4] Ende des Jahres war Murphy zudem der Folk-Gruppe Fräkmündt (benannt nach dem alten Namen des Pilatus) beigetreten,[5] die 2011 zum nationalen Entscheid über den Repräsentanten der Schweiz beim Eurovision Song Contest angetreten sind.[6] Letztlich konnte sich deren Lied D'Draachejongfer aber nicht gegen Anna Rossinellis Lied In Love for a While durchsetzen. Seit dem Frühjahr 2011 arbeitet Anna Murphy als Toningenieurin in den Obernauer Soundfarm Studios bei Luzern. Im Oktober desselben Jahres stieg sie auch als festes Mitglied bei der Band Nucleus Torn ein.[7]

Anfang Mai 2016 wurde bekannt, dass nach bandinternen Streitigkeiten um Schlagzeuger Merlin Sutter, auch Anna Murphy bei Eluveitie ausstieg. 2016 gründete sie mit ihren ehemaligen Eluveitie-Band-Mitgliedern Merlin Sutter und Ivo Henzi, die Folk-Metal-Band Cellar Darling[8], welche im Juni 2017 ihr Debütalbum This Is The Sound veröffentlicht haben.[9]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Lieblingsmusiker gab Murphy gegenüber dem deutschen Metal Hammer den schwedischen Musiker Joakim Berg an.[1] Als ihre Lieblingsalben führte sie Hellfire’s Dominion von Desaster und Isola von Kent an.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Eluveitie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Live-Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles und EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit godnr.universe![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: godnr.universe!

Mit Fräkmündt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Ufwärts e d'Föuse...
  • 2011: Heiwehland
  • 2014: Landlieder & Frömdländler

Mit Nucleus Torn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Golden Age

Mit Cellar Darling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2017: This is the Sound (Nuclear Blast)
  • 2019: The Spell (Nuclear Blast)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Challenge (Eigenvertrieb)
  • 2018: Insomnia (Nuclear Blast)

Soloalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Cellar Darling

Gastbeiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Holy Grail: Crisis In Utopia
  • 2010: Swashbuckle: Crime Always Pays
  • 2011: Varg: Wolfskult
  • 2011: Status Minor: Ouroboros
  • 2012: Blutmond: Revolution Is Dead
  • 2014: Haïrdrÿer: Off To Haïradise
  • 2015: Jimmy Flitz: Ärdelied
  • 2016: Varg: Totentanz
  • 2017: Krayenzeit: Am Leben
  • 2021: Paydretz: Chroniques de l'insurrection

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Simone Bösch: Geheimnisvolle Beschwörungen. In: Metal Hammer, Ausgabe Mai 2009, Axel Springer Mediahouse München GmbH, München 2009, S. 48–50.
  2. u.A. Anna Murphy: Woher kommen eigentlich... In: forum.eluveitie.ch. Archiviert vom Original am 28. Dezember 2014; abgerufen am 22. November 2020.
  3. a b c d e f ELUVEITIE Interview with Anna (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive), xplosivemetal.com, abgerufen am 2. April 2012 (englisch)
  4. godnr.universe!, myspace.com, abgerufen am 2. April 2012 (englisch)
  5. Marco Durrer: Fräkmündt entstaubt den Hudigäggeler. In: 78s.ch. 10. Oktober 2011, abgerufen am 22. November 2020.
  6. Fräkmündt: «D'Draachejongfer». In: drs3.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2011; abgerufen am 2. April 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.drs3.ch
  7. Anna Murphy (Eluveitie) wird Mitglied bei Nucleus Torn (Memento des Originals vom 30. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schwermetall.ch, schwermetall.ch, abgerufen am 2. April 2012
  8. Cellar Darling (Memento des Originals vom 7. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cellardarling.com
  9. Cellar Darling: "This Is The Sound"-Album kommt im Juni. In: rockhard.de. 28. April 2017, abgerufen am 22. November 2020.