Anna Rakitina

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Anna Rakitina (* 1989 in Moskau)[1] ist eine russische Dirigentin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Rakitina stammt aus einer ukrainisch-russischen Familie,[2] ihr Vater ist Ukrainer, ihre Mutter Russin.[3] Bereits kurz nach dem Russischen Überfall auf die Ukraine seit 2022 positionierte sich Anna Rakitina in der Öffentlichkeit deutlich gegen die Politik von Wladimir Putin.[3]

Rakitina erhielt zunächst Unterricht auf der Violine und Gesangsunterricht[1] und studierte später Dirigieren bei Stanislaw Djatschenko am Moskauer Konservatorium sowie bei Ulrich Windfuhr an der Musikhochschule Hamburg, wo sie ihr Studium 2018 mit dem Master abschloss.[4] Zudem absolvierte sie Meisterkurse bei Gennadi Roschdestwenski, Wladimir Jurowski und Johannes Schlaefli[2] sowie bei Alan Gilbert und Bernhard Haitink im Rahmen der Lucerne Festival Academy.[4]

Sie dirigierte das WDR Sinfonieorchester, die Hamburger Symphoniker, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (unter anderem in der Berliner Philharmonie und im Berliner Konzerthaus), das Gürzenich-Orchester Köln, die Meininger Hofkapelle, die Nürnberger Symphoniker, das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Dänische Radio-Sinfonieorchester, das Nationale Philharmonie-Orchester Russlands, das San Francisco Symphony, die New Yorker Philharmoniker, das Los Angeles Philharmonic, das Chicago Symphony Orchestra, das Baltimore Symphony Orchestra, das Orchestra di Maggio Musicale Fiorentino, die Festival Strings Lucerne, die George-Enescu-Philharmonie in Bukarest, das Yomiuri-Nippon-Sinfonieorchester (in der Suntory Hall), das Taiwan National Orchestra und das Taipei Symphony Orchestra.[2][5][6]

Seit 2019 bis Sommer 2023 wirkt sie als Assistentin von Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra,[1][7] das sie zum Beispiel beim Festival in Tanglewood dirigierte.[8]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Helge Birkelbach: Anna Rakitina im Porträt. In: concerti.de. 19. Juni 2023, abgerufen am 21. Juli 2023.
  2. a b c Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Anna Rakitina. Abgerufen am 21. Juli 2023.
  3. a b Christiane Peitz: Die Dirigentin Anna Rakitina: Auf, ihr Unruhegeister! In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 21. Juli 2023]).
  4. a b Philharmonie Südwestfalen: Anna Rakitina. Abgerufen am 21. Juli 2023.
  5. Boston Symphony Orchestra: Anna Rakitina. Abgerufen am 21. Juli 2023 (englisch).
  6. Anna Rakitina bei Operabase
  7. a b c d Staatstheater Hannover: Anna Rakitina. Abgerufen am 21. Juli 2023.
  8. Anna Rakitina dirigiert das Boston Symphony Orchestra. Abgerufen am 21. Juli 2023.