Anne Hahn

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Anne Hahn (* 1966 in Magdeburg) ist eine deutsche Autorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Anne Hahn in Magdeburg einige Punkkonzerte mitorganisiert hatte, konnte sie einen Studienplatz für Kulturwissenschaften trotz vorheriger Zusage nicht antreten. Hahns Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland, der über die aserbaidschanische Grenze in den Iran führen sollte, scheiterte im Mai 1989. Die Haftstrafe wegen Republikflucht von einem Jahr und zehn Monaten wurde wegen einer Amnestie am 17. November 1989 beendet.[1]

Hahn studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin. Seit dem Abschluss 1999 ist sie freie Autorin und Schriftstellerin. Sie lebt in Berlin.

2005 erschien ihr erster Roman Dreizehn Sommer, nachfolgend mehrere Sachbücher. Diese dokumentierten subkulturelle Strömungen in der DDR. Sie veröffentlichte mit ihrem Lebensgefährten Frank Willmann ein Buch zur Kunstaktion Der weiße Strich an der Berliner Mauer.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Selbstständige Veröffentlichungen
Beiträge in Anthologien
  • Der Clubgeist, oder Wie ich fast zum Fußball gekommen bin. In: Frank Willmann (Hrsg.): Fußballland DDR. Anstoß, Abpfiff, Aus. Eulenspiegel, Berlin 2003, ISBN 3-359-01496-0, S. 48–49.
  • Der Silberne Würfel. In: Corinna Waffender (Hrsg.): Kanzlerinnen, schwindelfrei. Über Berlin. Transit, Berlin 2005, ISBN 3-88747-206-3, S. 59–70.
  • Ausbruch aus der Langeweile. In: Frank Willmann (Hrsg.): Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR. Neues Leben, Berlin 2007, ISBN 978-3-355-01744-2, S. 155–174.
  • Gramfeld. In: Frank Willmann, Torsten Schulz, Christof Meueler (Hrsg.): Hypochonder. 21 Texte über eingebildete Kranke. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2008, ISBN 978-3-89812-568-0, S. 37–50.
  • Im Zeichen des Clubs. In: Frank Willmann (Hrsg.): Zonenfussball. Von Wismut Aue bis Rotes Banner Trinwillershagen. Verlag Neues Leben, Berlin 2011, ISBN 978-3-355-01792-3, S. 51–58.
  • Uhrwerk Mensch. In: Frank Willmann (Hrsg.): Leck mich am Leben – Punk im Osten. Verlag Neues Leben, Berlin 2012, ISBN 978-3-355-50005-0.
  • Unter bunten Leuten. (autobiografisch). In: Florian Bickmeyer, Jochen Brenner, Stefan Krücken: Nur raus hier! 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR, 18 Geschichten gegen das Vergessen. Hrsg. und Fotografien von Andree Kaiser. Hollenstedt 2014, ISBN 978-3-940138-76-7, S. 139–145.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Unter bunten Leuten. (autobiografisch). In: Florian Bickmeyer, Jochen Brenner, Stefan Kruecken: Nur raus hier! 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR, 18 Geschichten gegen das Vergessen. Hrsg. und Fotografien von Andree Kaiser. Hollenstedt 2014, ISBN 978-3-940138-76-7, S. 139–145.
  2. Katja Iken: Protest auf Augenhöhe (einestages/Spiegel vom 29. Juli 2011, abgerufen am 24. September 2022)