Anneliese Kuchinke-Bach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anneliese Kuchinke-Bach (* 3. August 1919 in Wiesbaden; † 4. April 2009) war eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Hochschullehrerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuchinke-Bach studierte Philosophie, Geschichte, Geographie und Germanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und schloss 1945 mit Promotion ab. Sie habilitierte sich dort 1950. Weil sie CDU-Mitglied war, durfte sie auf Anweisung des Thüringischen Ministeriums für Volksbildung und Justiz in Jena nicht als Dozentin arbeiten und floh nach West-Berlin. 1958 wurde sie an der Freien Universität Berlin zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Am 1. September 1959 trat sie als erste Frau an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine ordentliche Professur an.[1]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vor den Toren, Gedichte. Keyser, Erfurt 1938, OCLC 71958540.
  • Der Aufbau des „König Rother“. Dissertation, Jena, 1945, OCLC 72031812.
  • Darstellung und Begriff der Natur in den Gedichten Hölderlins, 1959.
  • Stilfragen des Dramas. Das dramatische Bild in der Tragödie von Barock bis zur Gegenwart, 1969.
  • Georg Büchner, 1970.
  • Das dramatische Bild als existentielle Exposition. In der deutschen Tragödie vom 17. bis 19. Jahrhundert. 1999, ISBN 3-631-34511-9.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anke Hees: Bach, Anneliese. In: Lutz Hagestedt (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Band 1: Aab – Bauer, De Gruyter, Berlin/Boston 1999, ISBN 978-3-908255-01-7, Sp. 439f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mareile Manski, Robert Emmerich: Geschichte des Frauenstudiums. In: Universität Würzburg. 8. März 2019, abgerufen am 19. November 2023.