Annica Dahlström

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Annica Dahlström (* 1941) ist eine schwedische Ärztin und emeritierte Professorin für Histologie und Neurowissenschaften an der Abteilung für medizinische Chemie und Zellbiologie der Universität Göteborg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dahlströms Forschungsschwerpunkt liegt auf der Frage, wie Nervenzellen Signale speichern und transportieren, aber sie veröffentlichte auch Forschungsarbeiten zu vielen anderen Bereichen der Histologie und Neurowissenschaften. Sie promovierte mit 25 Jahren als jüngste schwedische Ärztin mit einem Doktortitel.[1] Von 1983 bis zu ihrer Pensionierung 2008 war sie Professorin für Histologie und Neurowissenschaften an der Universität Göteborg.[2]

Dahlström beteiligte sich an der Debatte über die Beziehung zwischen Geschlecht und Gehirnfunktion.[1][3][4][5] 2007 veröffentlichte sie das Buch Könet sitter i hjärnan (Das Geschlecht liegt im Gehirn), das sie als ein „Konzentrat“ der letzten 15 Jahre internationaler Forschung über das Gehirn und darüber, wie das Gehirn das menschliche Verhalten beeinflusst, bezeichnete.[6] Dieses Buch, das sich hauptsächlich auf vor 1990 durchgeführte Studien bezieht, wurde öffentlich wegen Ungenauigkeiten kritisiert.[7]

Ihre meistzitierte wissenschaftliche Arbeit „Evidence for the existence of monoamine-containing neurons in the central nervous system“ wurde 2013 über 5.500 Mal zitiert.[8] Dahlström veröffentlichte über 340 wissenschaftliche Arbeiten.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b "Könet sitter i din hjärna" - GT.se - Senaste nytt | Expressen - Nyheter Sport Ekonomi Nöje. 12. Oktober 2011, archiviert vom Original am 12. Oktober 2011; abgerufen am 23. März 2024 (schwedisch).
  2. Professores emeriti vid Sahlgrenska akademin | - Sahlgrenska akademin, Göteborgs universitet. 6. Januar 2013, archiviert vom Original am 6. Januar 2013; abgerufen am 23. März 2024 (schwedisch).
  3. Anna Danielsson: ”Kvinnor är mer lämpade som ledare”. In: Svenska Dagbladet. 17. September 2003, ISSN 1101-2412 (svd.se [abgerufen am 21. Januar 2022]).
  4. Den stoppade intervjun med Annica Dahlström - DN.se. 15. Dezember 2010, archiviert vom Original am 15. Dezember 2010; abgerufen am 23. März 2024 (schwedisch).
  5. Maria Abrahamsson: Elitfeminister beter sig som män | SvD Ledare. In: Svenska Dagbladet. 3. August 2004, ISSN 1101-2412 (svd.se [abgerufen am 21. Januar 2022]).
  6. "Långt färre kvinnliga än manliga genier" - DN.se. 13. Dezember 2010, archiviert vom Original am 13. Dezember 2010; abgerufen am 23. März 2024.
  7. DN Debatt. ”Påhittade fakta om könsbiologi utgör missbruk av forskarroll”. 18. Februar 2007, abgerufen am 21. Januar 2022 (schwedisch).
  8. Google Scholar. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  9. S. Tucek: Neurochemistry with microscopes: homage to Annica Dahlström. In: Neurochemical Research. Band 22, Nr. 8, August 1997, ISSN 0364-3190, S. 909–910, doi:10.1023/a:1022406305568, PMID 9239745.