Annina Rajahuhta

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Finnland  Annina Rajahuhta

Geburtsdatum 8. März 1989
Geburtsort Helsinki, Finnland
Größe 165 cm
Gewicht 72 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2005–2007 IHK Helsinki
2007–2008 Salo HT
2008–2009 Espoo Blues
2009–2010 Ilves Tampere
2010–2011 HPK Hämeenlinna
2011 Burlington Barracudas
2011–2012 HPK Hämeenlinna
2012–2017 Espoo Blues
2017–2018 Kunlun Red Star
2018–2021 Espoo Blues/Kiekko-Espoo Naiset

Annina Rajahuhta (* 8. März 1989 in Helsinki) ist eine ehemalige finnische Eishockeyspielerin, die über viele Jahre bei den Espoo Blues/Kiekko-Espoo Naiset in der Naisten SM-sarja unter Vertrag stand.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annina Rajahuhta spielte in ihrer Kindheit und Jugend bei Roiha HT. Ab 2005 spielte sie für IHK Helsinki in der höchsten finnischen Fraueneishockeyliga, der Naisten SM-sarja. In der Saison 2007/08 war sie für Salo HT in der zweitklassigen I-divisionna aktiv. Mit den Espoo Blues gewann sie 2009 ihre erste finnische Meisterschaft. In den folgenden zwei Jahren wechselte sie zweimal den Verein, mit dem sie dann jeweils auch finnischer Meister wurde: 2010 mit Ilves Tampere und 2011 Hämeenlinnan Pallokerho (HPK). 2011 wurde sie als Most Valuable Player SM-Sarja-Playoffs ausgezeichnet. Nach diesem Erfolg wechselte sie in die Canadian Women’s Hockey League zu den Burlington Barracudas.[1] Im weiteren Saisonverlauf kehrte sie jedoch nach Finnland zum HPK zurück.

Zwischen 2012 und 2017 spielte Rajahuhta erneut für die Espoo Blues und gewann mit den Blues drei weitere finnische Meistertitel: 2013, 2014 und 2015. Zudem wurde sie mehrfach in das All-Star-Team der SM-sarja gewählt. Im Oktober 2017 suchte sie bei den Kunlun Red Star, dem chinesischen CWHL-Teilnehmer, eine neue Herausforderung.[2]

Im Januar 2018 wurde bei ihr Multiple Sklerose diagnostiziert.[3]

Im Sommer 2018 kehrte sie zu den Espoo Blues zurück, die 2019 in die Kiekko-Espoo Naiset überführt wurden. Im Oktober 2021 beendete sie ihre Karriere.[4] Seither arbeitet Rajahuhta als TV-Experte für Discovery und TV5 sowie für den Radiosender Yle Puhe.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annina Rajahuhta absolvierte ihre ersten Länderspiele in der Saison 2006/07 für die U18-Juniorinnen-Nationalmannschaft. Ab 2008 wurde sie auch in der Frauen-Nationalmannschaft eingesetzt und kam so bis 2010 auf 20 Länderspiele. Sie erhielt die Nominierung für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver – ohne zuvor ein bedeutendes internationales Turnier gespielt zu haben – und gewann dort mit den finnischen Frauen die Bronzemedaille.

Bei der Weltmeisterschaft 2011 in der Schweiz gewann sie ihre erste WM-Medaille (ebenfalls die Bronzemedaille) und trug zu diesem Erfolg zwei Tore und eine Torvorlage bei. Bei den Weltmeisterschaften 2012 und 2013 belegte Rajahuhta mit der finnischen Nationalauswahl jeweils den vierten Rang.

2014 wurde sie erneut für die Olympischen Winterspiele nominiert, absolvierte alle sechs Spiele und belegte mit dem Nationalteam den fünften Rang. In den folgenden drei Jahren kam Rajahuhta nur bei Freundschaftsspielen und Vorbereitungsturnieren zum Einsatz, ehe sie 2018 abermals für die Olympischen Winterspiele in Südkorea berufen wurde. Dort gewann sie wie 2010 die Bronzemedaille. Bei der Weltmeisterschaft 2019 erreichte sie mit dem finnischen Nationalteam den zweiten Platz und damit die beste Platzierung in der Geschichte des Nationalteams.

Im Laufe ihrer Karriere absolvierte Rajahuhta 168 Länderspiele[4], in denen sie 20 Tore und 22 Torvorlagen erzielte.

Inlinehockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annina Rajahuhta vertritt Finnland auch bei Welt- und Europameisterschaften im Inlinehockey. So nahm sie unter anderen an der Weltmeisterschaft 2009[5], Weltmeisterschaft 2015 und der Europameisterschaft 2017 teil. Bei letzterer gewann sie die Goldmedaille.[6]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub-Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2005/06 IHK SM-sarja 21 7 8 15 8 4 3 1 4 2
2006/07 IHK SM-sarja 20 4 6 10 10 4 2 1 3 0
2007/08 Salo HT I-divisioona 20 22 19 41 8 10 9 13 22 14
2008/09 Espoo Blues SM-sarja 23 16 23 39 10 6 3 2 5 8
2009/10 Ilves Tampere SM-sarja 18 15 20 35 18 7 1 3 4 6
2009/10 Suomi NMJ Jr. C SM-sarja 12 2 2 4 8
2010/11 HPK Hämeenlinna SM-sarja 23 17 20 37 12 6 8 2 10 4
2010/11 Suomi NMJ Jr. C SM-sarja 5 1 0 1 4
2011/12 Burlington Barracudas CWHL 8 3 1 4 2
2011/12 HPK Hämeenlinna SM-sarja 11 4 10 14 4 8 4 2 6 6
2012/13 Espoo Blues SM-sarja 28 25 29 54 18 9 2 3 5 14
2013/14 Espoo Blues SM-sarja 25 23 43 66 20 8 5 6 11 14
2014/15 Espoo Blues SM-sarja 15 9 14 23 26 6 5 8 13 2
2015/16 Espoo Blues SM-sarja 22 23 28 51 14 6 5 5 10 8
2016/17 Espoo United SM-sarja 27 18 26 44 38 10 7 6 13 6
2017/18 Espoo Blues Naisten Liiga 8 8 4 12 10
2017/18 Kunlun Red Star CWHL 10 3 6 9 10
2018/19 Espoo Blues Naisten Liiga 30 36 30 66 22 6 4 0 4 6
2019/20 Kiekko-Espoo Naisten Liiga 28 18 22 40 8 2 3 4 7 0
2020/21 Kiekko-Espoo Naisten Liiga 26 16 15 31 22 10 5 5 10 8

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/– Resultat
2010 Finnland Olympia 5 0 0 0 0 −2 Bronzemedaille
2011 Finnland WM 6 2 1 3 2 +2 Bronzemedaille
2012 Finnland WM 6 1 0 1 2 −4 Platz 4
2013 Finnland WM 6 1 0 1 6 −4 Platz 4
2014 Finnland Olympia 6 0 0 0 4 0 Platz 5
2018 Finnland Olympia 5 0 1 1 0 0 Bronzemedaille
2019 Finnland WM 7 0 0 0 2 −1 Silbermedaille

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Annina Rajahuhta Brings Fond Memories of Canada to IIHF Women's Worlds. 2. April 2013, abgerufen am 29. Oktober 2018.
  2. Finnish Olympian Annina Rajahuhta signs with Kunlun Red Star. 19. Oktober 2017, abgerufen am 29. Oktober 2018.
  3. Annina Vainio: Annina Rajahuhta sai aivotärähdyksen mutta vakavampaakin oli tulossa: hän kuuli sairastavansa ms-tautia – nyt hän pelaa ammatikseen Ki. In: hs.fi. 5. Januar 2018, abgerufen am 29. Oktober 2018 (finnisch).
  4. a b Kaksinkertainen olympiamitalisti Annina Rajahuhta lopettaa pelaajauransa. In: jatkoaika.com. 12. Oktober 2021, abgerufen am 8. September 2022 (finnisch).
  5. Annina RAJAHUHTA – Ice Hockey – Finland - Sochi 2014 Olympics. In: sochi2014.arch.articul.ru. Abgerufen am 30. Oktober 2018 (englisch).
  6. Finland wins bronze at Inline Hockey European Championships. Abgerufen am 30. Oktober 2018.