Anthony Joshua

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Anthony Joshua
Boxweltmeister im Schwergewicht
Boxweltmeister im Schwergewicht
Boxer
Anthony Joshua (2017)
Daten
Geburtsname Anthony Oluwafemi Olaseni Joshua
Geburtstag 15. Oktober 1989 (34 Jahre)
Geburtsort Watford, Hertfordshire
Nationalität Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Britisch
Kampfname(n) AJ
Gewichtsklasse Schwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,98 m
Reichweite 2,08 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 31
Siege 28
K.-o.-Siege 25
Niederlagen 3
Unentschieden 0
Profil in der BoxRec-Datenbank
Anthony Joshua
Medaillenspiegel

Boxen

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Olympische Spiele
Gold 2012 Superschwergewicht
Amateur-Weltmeisterschaften
Silber 2011 Superschwergewicht

Anthony Oluwafemi Olaseni Joshua, OBE (* 15. Oktober 1989 in Watford, England) ist ein britischer Boxer und ehemaliger zweifacher Weltmeister im Schwergewicht nach Version der IBF, WBA, WBO und IBO.[1] Er wurde 2011 Amateur-Vizeweltmeister und 2012 Olympiasieger im Superschwergewicht.

Joshua wurde bis 2021 von Robert McCracken trainiert.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthony Joshua wurde als Sohn nigerianischer Einwanderer[2] in Watford im Nordwesten von London geboren und wuchs gemeinsam mit zwei Schwestern und einem Bruder in seinem Geburtsort auf.[3] Er verließ die Schule vorzeitig und begann eine Lehre als Maurer.[4] Seine Jugend beschrieb er als „außerordentlich glücklich“, dennoch rutschte er in das kriminelle Milieu ab und war in Schlägereien und Brandstiftungen verwickelt.[3] Durch eine Verurteilung im Jahr 2009 musste er 13 Monate lang eine elektronische Fußfessel tragen. 2011 wurden bei einer Verkehrskontrolle der Polizei in Colindale im Londoner Stadtbezirk Barnet über 220 Gramm Marihuana in seinem Fahrzeug gefunden, was aufgrund der Menge des Betäubungsmittels eine Anklage wegen Drogenbesitzes mit der Absicht des Verkaufs nach sich zog. Joshua saß zwei Wochen in Untersuchungshaft und entging nur knapp einer mehrjährigen Haftstrafe. Er wurde zu zwölf Monaten gemeinnütziger Arbeit und 100 Sozialstunden verurteilt.[4]

Amateurkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joshua war bereits in seiner Jugend ein begabter Sportler und wollte ursprünglich Fußballspieler oder Leichtathlet werden. Die 100 Meter lief er in 11,6 Sekunden.[3] Zum Boxsport kam er erst im Alter von 18 Jahren, als er 2007 seinen Cousin zu einem Probetraining beim Finchley Amateur Boxing Club in Barnet begleitete. Er begann regelmäßig beim Finchley ABC zu trainieren und absolvierte noch im selben Jahr seinen ersten Amateurkampf.[4] Er wurde bereits 2009 Englischer Neulingsmeister und gewann das internationale „Haringey Tournament“ in London. In diesem Jahr kassierte er jedoch auch seine erste Niederlage, und zwar gegen den Landsmann Dillian Whyte nach Punkten. 2010 wurde er Englischer Meister, gewann erneut das „Haringey Tournament“ und darüber hinaus die Britischen Meisterschaften in Manchester. Zudem besiegte er in Ländervergleichskämpfen die Iren Chris Devanney und Chris Turner. 2011 wurde er abermals Englischer Meister und besiegte in einem Ländervergleichskampf den Schweden Otto Wallin.

Er wurde daraufhin zu den 39. Europameisterschaften nach Ankara geschickt, wo er den Deutschen Eric Brechlin mit 23:16 und Cathal McMonagle aus Irland mit 22:10 besiegte. Im Viertelfinale verlor er jedoch vorzeitig gegen den Rumänen Mihai Nistor und schied somit medaillenlos aus. Dennoch nahm er an den 16. Weltmeisterschaften in Baku teil, wo er sensationell die Silbermedaille gewann. Er schlug dabei in den Vorrunden Tariq Abdul-Haqq und Juan Isidro Hiracheta jeweils vorzeitig, setzte sich im Achtelfinale mit 16:7 gegen den Marokkaner Mohamed Arjaoui durch und besiegte im Viertelfinale den Olympiasieger und zweifachen Weltmeister Roberto Cammarelle 15:13. Durch einen vorzeitigen Sieg gegen den Deutschen Erik Pfeifer zog er ins Finale ein, wo er nur äußerst knapp mit 21:22 Məhəmmədrəsul Məcidov aus Aserbaidschan unterlag. Bis Dezember 2011 hatte er 31 von 34 Kämpfen gewonnen und wurde von der AIBA auf Platz 3 der Weltrangliste geführt.

2012 gewann er das internationale Boxturnier „Bocskai Memorial Tournament“ in Ungarn, wobei er im Halbfinale auch den Europameister Sergei Kusmin bezwang. Zudem erreichte er den ersten Platz beim internationalen „Algirdas Šocikas Tournament“ in Litauen. Bei den 30. Olympischen Sommerspielen in London, gewann er den Achtelfinal-Kampf mit einer 17:16 Punktwertung gegen den Kubaner Erislandy Savón. Im Viertelfinale gewann er mit 15:11 gegen den Chinesen Zhang Zhilei und stand somit im Halbfinale, wo er den Kasachen Iwan Dytschko 13:11 besiegte und ins Finale einzog. Dort besiegte er Roberto Cammarelle +18:18.

Profikarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seinen ersten Profikampf bestritt er am 5. Oktober 2013 in London gegen Emanuele Leo (Bilanz: 8-0-0) und gewann durch K. o. in der ersten Runde. Im September 2014 gewann er vorzeitig gegen Konstantin Airich. Im Oktober desselben Jahres schlug er Denis Bachtow durch TKO in Runde 2 und sicherte sich den internationalen Titel der WBC. Gegen Michael Sprott gewann er in einem BBBofC-Eliminator im November 2014 bereits in der ersten Runde.

Im Mai 2015 besiegte er Kevin Johnson vorzeitig in Runde 2 und verteidigte damit erstmals seinen WBC-International-Titel. Johnson musste in der ersten Runde insgesamt zweimal zu Boden, beim zweiten Mal fiel er mit dem Oberkörper sogar durch die Ringseile. Es war das erste Mal, dass Johnson, den sich Vitali Klitschko 2009 für eine freiwillige Titelverteidigung aussuchte und nach Punkten besiegte, k. o. ging. Klitschko war nicht der einzige bekannte Boxer, gegen den Johnson im Ring stand. Er trat unter anderem auch gegen die Engländer Tyson Fury und Dereck Chisora an. Chisora konnte ihn zwar zu Boden schicken, aber letztlich nicht ausknocken. Im September desselben Jahres traf er auf den 2,01 m großen, 113 kg schweren, bis dahin ungeschlagenen (Bilanz: 21-0-0) Schotten Gary Cornish. Cornish war bis dahin nicht nur bei den Profis ungeschlagen, sondern auch bei den Amateuren.[5] Joshua schlug Cornish bereits in der ersten Runde k. o. und fügte ihm somit seine erste Niederlage zu. Mit diesem Sieg verteidigte er nicht nur den internationalen Gürtel der WBC, sondern errang zugleich den Commonwealth-Titel. Exakt drei Monate später trat Joshua gegen seinen bis dahin stärksten Gegner an, seinen Landsmann, den jamaikanischstämmigen, körperlich starken Puncher Dillian Whyte, der ihn bei den Amateuren besiegt hatte. In der 7. Runde schlug Joshua Whyte k. o.

Am 9. April 2016 boxte Joshua gegen den US-Amerikaner Charles Martin. Er gewann durch K. o. in der zweiten Runde und wurde Weltmeister der IBF. Gegen den US-Amerikaner Dominic Breazeale absolvierte Joshua gut zehn Wochen später seine erste (freiwillige) Titelverteidigung in der The O2 Arena in London. Auch dieses Gefecht konnte der Brite durch technischen K. o. in Runde 7 für sich entscheiden. Am 10. Dezember 2016 verteidigte er gegen Eric Molina in Manchester, England seinen Weltmeistertitel der International Boxing Federation (IBF) im Schwergewicht. Er gewann durch technisches K. o. in Runde 3.[6]

Am 29. April 2017 kämpfte Anthony Joshua vor 90.000 Zuschauern im Wembley-Stadion gegen Wladimir Klitschko. Es ging um die Verteidigung des IBF-Titels sowie um die vakanten Titel des IBO und des WBA-Superchampions. Joshua konnte den Kampf durch technischen K. o. in der 11. Runde gewinnen, nachdem beide Boxer in der fünften bzw. in der sechsten Runde zu Boden gegangen waren und angezählt hatten werden müssen.[1][7] Dieser Kampf war der bisher längste in seiner Profikarriere; zuvor war kein anderer Gegner über die 7. Runde hinaus gekommen. Für den 28. Oktober 2017 war eine Titelverteidigung seiner Weltmeisterschaftstitel gegen den Bulgaren Kubrat Pulew geplant. Dieser musste jedoch knapp zwei Wochen vor dem Kampf verletzungsbedingt absagen. Als Ersatzgegner für den 28. Oktober wurde der für Frankreich antretende Kameruner Carlos Takam gefunden.[8] Joshua trat diesen Kampf, der im Millennium Stadium in der walisischen Hauptstadt Cardiff ausgetragen wurde, mit Rekordgewicht an (115,2 kg).[9] Joshua schlug Takam in Runde 4 zu Boden und entschied dieses Gefecht durch Abbruch in Runde 10 für sich.

Ebenfalls im Millennium Stadium kämpfte Joshua Ende März im Jahr 2018 gegen den 26-jährigen Neuseeländer Joseph Parker. Dieser Kampf war eine Titelvereinigung – es ging um die Weltmeistertitel der Verbände IBF, WBA (Superchampion) und WBO. Vor rund 78.000 Zuschauern gewann Joshua durch einstimmige Punktentscheidung. Am 22. September verteidigte er diese WM-Titel im Londoner Wembleystadion gegen den russischen WBA-Pflichtherausforderer Alexander Powetkin (39) und siegte durch einen technischen K.o. in der 7. Runde.

Am 1. Juni 2019 unterlag er überraschend gegen den US-Amerikaner mexikanischer Herkunft Andy Ruiz Jr. durch Technischen K.o. in der siebten Runde und verlor dadurch seine Weltmeistertitel. Ruiz musste in der dritten Runde zu Boden, konterte aber mit zwei Niederschlägen noch in derselben Runde. Nachdem Joshua in der siebten Runde weitere zweimal niedergeschlagen worden war, beendete der Ringrichter den Kampf. Ruiz hatte nur sechs Wochen Zeit, sich auf den Kampf mit Joshua vorzubereiten, da er kurzfristig für den ursprünglich vorgesehenen Gegner Jarrel Miller eingesprungen war, da dieser durch einen positiven Dopingtest ausfiel.[10]

Den Rückkampf am 7. Dezember 2019 in Dirʿiyya gewann Joshua gegen Ruiz einstimmig nach Punkten. Joshua boxte sehr diszipliniert und hielt Ruiz im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen durch seinen Jab auf Distanz. Während Joshua bei diesem Kampf über 4 kg weniger wog als im ersten Duell brachte Ruiz 7,5 kg mehr auf die Waage.

Seine nächste Titelverteidigung fand nach mehrmaliger Verlegung aufgrund der COVID-19-Pandemie am 12. Dezember 2020 vor 1.000 Zuschauern in der Wembley Arena statt. Joshua besiegte Kubrat Pulew, gegen den er 2017 schon antreten sollte, durch K.o. in der 9. Runde. Pflichtherausforderer Pulew wurde bereits in der 3. Runde niedergeschlagen und zweimal angezählt, konnte sich da aber noch in die Ringpause retten, ehe Joshua den Kampf in der 9. Runde durch eine Rechte beendete.[11]

Am 25. September 2021 verlor Joshua seine Weltmeistertitel erneut, als er in London Oleksandr Ussyk einstimmig nach Punkten unterlag.

Boxstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als muskulöser Athlet sucht Joshua den Infight, um seine enorme Schlagkraft wirkungsvoll einsetzen zu können. Dabei boxt er aber in der Regel taktisch-diszipliniert und geht wenig Risiken ein. Seine Defensivarbeit ist variantenreich, manchmal zieht er bei einem Angriff des Gegners beide Fäuste hoch, manchmal weicht er mit dem Kopf seitlich aus oder taucht ab. Dies macht es dem Gegner schwierig, sogenannte Wirkungstreffer zu erzielen. Joshua boxt dabei oft eher defensiv und lässt den Gegner anrennen, schaltet aber blitzschnell in die Offensive um, wenn dieser seine Deckung entblößt. In seinem 19. Profikampf gegen Wladimir Klitschko hat er auch Nehmerqualitäten gezeigt, indem er sich nach einem Kinntreffer in der 5. Runde taumelnd im Ring erholen konnte, nachdem er Klitschko in derselben Runde auf die Bretter geschickt hatte. Zudem ging er in der 6. Runde durch einen Schlag von Klitschko selbst zu Boden. Auch hiervon erholte er sich und beendete den Kampf schließlich noch vorzeitig in der 11. Runde durch einen TKO.

Liste der Profikämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28 Siege (25 K.-o.-Siege), 3 Niederlagen, 0 Unentschieden
Jahr Tag Ort Gegner Ergebnis für Joshua
2013 5. Oktober Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien ItalienItalien Emanuele Leo
Profidebüt
Sieg / TKO 1. Runde
26. Oktober Vereinigtes Konigreich Sheffield Arena, Sheffield, Großbritannien Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul Butlin Sieg / TKO 2. Runde
14. November Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich York Hall, London, Großbritannien Kroatien Hrvoje Kišiček Sieg / TKO 2. Runde
2014 1. Februar Vereinigtes Konigreich Motorpoint Arena, Cardiff, Großbritannien Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dorian Darch Sieg / TKO 2. Runde
1. März Vereinigtes Konigreich SECC, Glasgow, Großbritannien Argentinien Héctor Ávila Sieg / KO 1. Runde
31. Mai Vereinigtes Konigreich Wembley-Stadion, London, Großbritannien Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Matt Legg Sieg / KO 1. Runde
12. Juli Vereinigtes Konigreich Echo Arena, Liverpool, Großbritannien Vereinigtes Konigreich Matt Skelton Sieg / TKO 2. Runde
13. September Vereinigtes Konigreich Phones 4u Arena, Manchester, Großbritannien Deutschland Konstantin Airich Sieg / TKO 3. Runde
11. Oktober Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien RusslandRussland Denis Bachtow
WBC-International Schwergewicht-Meisterschaft
Sieg / TKO 2. Runde
22. November Vereinigtes Konigreich Echo Arena, Liverpool, Großbritannien Vereinigtes Konigreich Michael Sprott Sieg / TKO 1. Runde
2015 4. April Vereinigtes Konigreich Metro Radio Arena, Newcastle upon Tyne, Großbritannien Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jason Gavern Sieg / KO 3. Runde
9. Mai Vereinigtes Konigreich Barclaycard Arena, Birmingham, Großbritannien Brasilien Raphael Zumbano Love Sieg / TKO 2. Runde
30. Mai Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Vereinigte Staaten Kevin Johnson
WBC-International Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 2. Runde
12. September Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Vereinigtes Konigreich Gary Cornish
WBC-International Schwergewicht-Titelverteidigung
Commonwealth-Schwergewicht-Meisterschaft
Sieg / TKO 1. Runde
12. Dezember Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Vereinigtes Konigreich Dillian Whyte
WBC-International Schwergewicht-Titelverteidigung
Commonwealth-Schwergewicht-Titelverteidigung
BBBofC-Britische Schwergewicht-Meisterschaft
Sieg / TKO 7. Runde
2016 9. April Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Vereinigte Staaten Charles Martin
IBF-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / KO 2. Runde
25. Juni Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Vereinigte Staaten Dominic Breazeale
IBF-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 7. Runde
11. Dezember Vereinigtes Konigreich Manchester Arena, Manchester, Großbritannien Vereinigte Staaten Eric Molina
IBF-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 3. Runde
2017 29. April Vereinigtes Konigreich Wembley-Stadion, London, Großbritannien Ukraine Wladimir Klitschko
IBF-Schwergewicht-Titelverteidigung
vakante IBO/WBA-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 11. Runde
28. Oktober Vereinigtes Konigreich Principality Stadium, Cardiff, Großbritannien Frankreich Carlos Takam
IBF/IBO/WBA-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 10. Runde
2018 31. März Vereinigtes Konigreich Principality Stadium, Cardiff, Großbritannien Neuseeland Joseph Parker
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Titelvereinigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
22. September Vereinigtes Konigreich Wembley-Stadion, London, Großbritannien Russland Alexander Powetkin
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 7. Runde
2019 1. Juni Vereinigte Staaten Madison Square Garden, New York, USA Vereinigte Staaten Andy Ruiz
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Titelverteidigung
Niederlage / TKO 7. Runde
7. Dezember Saudi-Arabien Diriyah Arena, Dirʿiyya, Saudi-Arabien Vereinigte Staaten Andy Ruiz
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2020 12. Dezember Vereinigtes Konigreich The SSE Arena Wembley, London, Großbritannien Bulgarien Kubrat Pulew
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / KO 9. Runde
2021 25. September Vereinigtes Konigreich Tottenham Hotspur Stadium, London, Großbritannien Ukraine Oleksandr Ussyk
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2022 20. August Saudi-Arabien Dschidda Super Dome, Dschidda, Saudi-Arabien Ukraine Oleksandr Ussyk
IBF/IBO/WBA/WBO-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
2023 1. April Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jermaine Franklin Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
12. August Vereinigtes Konigreich The O2 Arena, Greenwich, Großbritannien Finnland Robert Helenius Sieg / KO 7. Runde
23. Dezember Saudi-Arabien Kingdom Arena, Riad, Saudi-Arabien Schweden Otto Wallin Sieg / Aufgabe 5. Runde
2024 8. März Saudi-Arabien Kingdom Arena, Riad, Saudi-Arabien Kamerun Francis Ngannou Sieg / KO 2. Runde
Quelle: Anthony Joshua in der BoxRec-Datenbank

Erfolge als Profi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • IBF-Weltmeister im Schwergewicht (2): 2016–2019, 2019–2021 (sieben Titelverteidigungen)
  • WBA-Weltmeister im Schwergewicht (2): Superchampion 2017–2019, 2019–2021 (vier Titelverteidigungen)
  • WBO-Weltmeister im Schwergewicht (2): 2018–2019, 2019–2021 (zwei Titelverteidigungen)
  • IBO-Weltmeister im Schwergewicht (2): 2017–2019, 2019–2021 (vier Titelverteidigungen)
  • WBC-International-Champion im Schwergewicht (1): 2014–2015 (drei Titelverteidigungen)
  • Commonwealth-Champion im Schwergewicht (1): 2015 (eine Titelverteidigung)
  • Britischer Meister im Schwergewicht (1): 2015

Rekorde

  • Joshua ist der erste und bisher einzige Boxer, der im Schwergewicht mit der höchsten K.-o.-Quote (100 %) bei einem der bedeutendsten Verbände (IBF) Weltmeister wurde.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anthony Joshua – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jan Höfling: Klitschko vs. Joshua: Analyse zum Kampf des Jahres: K. o.! Joshua schickt Klitschko wohl in Rente. In: spox.com. 30. April 2017, abgerufen am 30. April 2017.
  2. Malte Müller-Michaelis: Klitschko-Gegner Joshua: Der Nachfolger. In: Spiegel Online. 29. April 2017, abgerufen am 19. Juni 2017.
  3. a b c Stefanie Bolzen, Christoph Cöln, Gunnar Meinhardt: Der englische Ex-Schläger lebt noch bei seiner Mama. In: welt.de. 26. April 2017, abgerufen am 19. Juni 2017.
  4. a b c Jan Höfling: Klitschko-Gegner Anthony Joshua im Porträt: Der Geist, den Klitschko rief. In: spox.com. 28. April 2017, abgerufen am 19. Juni 2017.
  5. Joshua vs. Cornish: Duell der unbesiegten Riesen, ran.de vom 11. September 2015
  6. K.o.-Sieg gegen Molina! Joshua bleibt IBF-Champion. In: ran, 10. Dezember 2016
  7. K.o.-Sieg! Joshua besiegt Klitschko Sport1.de, 30. April 2017.
  8. Spox.com: Boxen: Pulev verletzt – Joshua kämpft gegen Takam abgerufen am 17. Oktober 2017
  9. Und so sahen sich einige sicher in ihrer Annahme bestätigt, als Joshua in seinem Duell mit Carlos Takam mit Rekordgewicht antrat...
  10. Schwergewichts-Weltmeister Joshua sensationell entthront. In: welt.de, 2. Juni 2019.
  11. Joshua vs. Pulew, The Telegraph
VorgängerTitelNachfolger
Charles MartinBoxweltmeister im Schwergewicht (IBF)
9. April 2016 – 1. Juni 2019
Andy Ruiz
Tyson Fury
vakant
Superchampion im Schwergewicht (WBA)
29. April 2017 – 1. Juni 2019
Andy Ruiz
Tyson Fury
vakant
Boxweltmeister im Schwergewicht (IBO)
29. April 2017 – 1. Juni 2019
Andy Ruiz
Joseph ParkerBoxweltmeister im Schwergewicht (WBO)
31. März 2018 – 1. Juni 2019
Andy Ruiz
Andy RuizBoxweltmeister im Schwergewicht (IBF)
7. Dezember 2019 – 25. September 2021
Oleksandr Ussyk
Andy RuizSuperchampion im Schwergewicht (WBA)
7. Dezember 2019 – 25. September 2021
Oleksandr Ussyk
Andy RuizBoxweltmeister im Schwergewicht (IBO)
7. Dezember 2019 – 25. September 2021
Oleksandr Ussyk
Andy RuizBoxweltmeister im Schwergewicht (WBO)
7. Dezember 2019 – 25. September 2021
Oleksandr Ussyk