Anton Crammer

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Anton Crammer, auch Cramer, (* 4. August 1705 in Pfaffenhofen; † 19. Februar 1785 in München) war ein deutscher Jesuit, Prediger und Autor gegenreformatorischer Schriften.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crammer, Bierbrauers- und Bürgermeisterssohn, trat 1723 in den Orden der Jesuiten ein. In Landsberg am Lech erhielt er eine umfassende theologische Ausbildung und wurde 1736 in Eichstätt zum Priester geweiht. In der Folgezeit setzte eine intensive Predigttätigkeit Anton Crammers ein, die ihn unter anderem in die Schweiz, nach München, Ingolstadt und Ellwangen führte. Später in Landshut und als Hofprediger in Neuburg an der Donau tätig, verbrachte er seine letzten Lebensjahre als Propst in St. Michael in München, wo er in der Jesuitengruft unter der Kreuzkapelle beerdigt ist.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Crammer verfasste zahlreiche gegenreformatorische Schriften, die sich der Geschichte der Jesuiten und ihres Gründers Franz Xaver widmeten. Auch die Bedeutung Münchens für die Jesuiten mit der St. Michaelskirche als Zentrum der Gegenreformation thematisierte Crammer in seinen Werken. Weitere Arbeiten würdigten die Erfolge des Jesuitenordens bei der Rekatholisierung und beschäftigten sich mit der Kirchenliturgie des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

Crammer erreichte in der Zeit der Aufklärung mit seinen Predigten großen Erfolg bei der Bevölkerung und schuf mit seinen Schriften die Grundlage zur Stärkung des katholischen Glaubens im Kampf gegen die Lehre Luthers.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]