Anton Gordonoff

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Anton «Toni(o)» Gordonoff (* 3. Februar 1893 im Russischen Kaiserreich; † 29. Dezember 1966) war ein Schweizer Pharmakologe und Toxikologe russischer Herkunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gordonoff studierte Pharmakologie an den Universitäten Bern und Nancy und absolvierte 1921 das Schlussexamen. 1926 wurde er an der Universität Bern habilitiert. Später wurde er von der Universität Bern zum Professor für Pharmakologie und Toxikologie berufen, er leitete das Departement für Pharmakologie,[1] war Mitglied der Schweizerischen Kommission für Medizin und Arzneimittel[1] sowie der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Elektroencephalographie.[2]

Als Hauptexperte der Verteidigung von Maria Popescu bewirkte er 1953, zusammen mit Georges Brunschvig, ein zweites Revisionsgesuch des Falles. Er prüfte den Vorwurf der Veronalvergiftung, und stellte in den Anklagepunkten, die 1945 zur zweifelhaften Verurteilung Popescus geführt hatten, Verwechslungen mit Quadronox fest. Als Gordonoff daraufhin «Prof. Naville offen ‹Unfähigkeit› vorwarf, stotterten Staatsanwalt Cornu und Gerichtspräsident Cougnard … etwas von ‹unvermeidlichen Irrtümern›». Daraufhin legte man «Popescu ein Begnadigungsgesuch nahe».[3]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Citizens For Safe Water. (Memento vom 12. September 2011 im Internet Archive) Article Archive » Voices from the past. Part 4
  2. 50 Jahre Schweizerische Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie. (PDF) sanp.ch, abgerufen am 13. Juli 2010.
  3. Hans Martin Sutermeister: Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer – fünfhundert Fälle menschlichen Versagens im Bereich der Rechtsprechung in kriminal- und sozialpsychologischer Sicht. Elfenau, Basel 1976, S. 40–43.