Anton Johann Hinüber
Anton Johann Hinüber (auch: Anthon Johann Hinuber; * 21. April 1655 in Hannover; 21. April 1719 ebenda) war Kurhannoverscher Oberpostmeister und Besitzer des hannoverschen Posthofes.[1]
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anton Johann Hinüber wurde wenige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg 1655 in der Residenzstadt des seinerzeitigen Fürstentums Calenberg-Göttingen geboren als Mitglied der später in den Adelsstand erhobenen Familie von Hinüber. Er war Sohn des fürstlichen Postmeisters Hans Hinüber und dessen 1634 geheirateten Ehefrau Justine Meyer (1630–1687).[2]
Der Kurhannoversche Oberpostmeister und Besitzer des hannoverschen Posthofes ist durch seine vielfachen Erwähnungen in der Korrespondenz des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, der Ende 1697 auch persönlich an Hinüber schrieb, Teil des Weltdokumentenerbes der UNESCO.[1]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hinüber war verheiratet mit Elisabeth Margarethe Schröder († 1689)[3] beziehungsweise mit der am 2. Mai 1682 in Hannover angetrauten Ilse Margarethe Schröder (* 17. März 1659 in Hannover; † 26. Mai 1689 ebenda). Dem Ehepaar wurde am 27. November 1687 in Hannover die ältere Tochter Anna Ilse Hinüber geboren († 13. August 1743 in Horst), die am 9. Januar 1703 den kurhannoverschen Kriegskommissarius und Oberzahlkommissarius und Witwer Christian Hieronymus Meyer (Mejer; 1666–1722) heiratete. Die jüngere Tochter Anna Dorothea Hinüber (1697–1771) heiratete 1714 den Geheimen Kanzlei-Sekretär und Hofrat Arnold Ludwig Reinbold (1679–1735).[2]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wohlgemeinter Trost / Uber den zwar frühzeitigen / aber doch sehligen Abschied / Der ... Frauen / ... Elisabet Margareten Schröders / S.T. Herrn Johan Anthon Hinnübers / Bischöffl. Oßnabr. Fürstl. Braunschw. ... Postmeisters in Hannover / gewesenen ... Eheliebsten / nunmehro aber am 26. Junij ... seligst im Herrn verstorben / ... / Eiligst entworffen und vorgestellet am 2. Julij im Jahr 1689. Von einen Hertzlich mit Leidenden Freunde, Hannover: Gedruckt bey Georg Friederich Grimmen, [1689]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- o. V.: Hinüber, Anton Johann (21. 4. 1719) in der Personen- und Korrespondenz-Datenbank der Leibniz-Edition
- Hinüber, Anton Johann in der Deutschen Biographie
- Anton Johann Hinüber auf der Seite der Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b o. V.: Hinüber, Anton Johann (21. 4. 1719) in der Personen- und Korrespondenz-Datenbank der Leibniz-Edition [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 19. Mai 2020
- ↑ a b Joachim Lampe: Aristokratie, Hofadel und Staatspatriziat in Kurhannover. Die Lebenskreise der höheren Beamten an den kurhannoverschen Zentral- und Hofbehörden 1714-1760 ( = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 24) (= Untersuchungen zur Ständegeschichte Niedersachsens, Heft 2), Band 2: Beamtenlisten und Ahnentafeln, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1963, S. 338; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Nachweis über das Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD 17)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hinüber, Anton Johann |
| ALTERNATIVNAMEN | Hinuber, Anthon Johann |
| KURZBESCHREIBUNG | kurfürstlich braunschweig-lüneburgischer Oberpostmeister und Besitzer des hannoverschen Posthofes |
| GEBURTSDATUM | 21. April 1655 |
| GEBURTSORT | Hannover |
| STERBEDATUM | 21. April 1719 |
| STERBEORT | Hannover |