Antonia Carel

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Antonia Carel (links), 1906

Antonia Carel (geborene Antonia Andrees; * 23. Januar 1853 in Wangerin, Provinz Pommern; † nach 1930) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Schriftstellerinnenbund, 1906, mit Antonia Carel (26)

Antonia Andrees wuchs in Boston in den USA bei Verwandten auf, da ihre Eltern früh gestorben waren. Um 1879 unternahm sie eine Bildungsreise durch die Schweiz, Russland und Italien. 1880 lebte sie in Berlin, danach in Neapel, wo sie schwer erkrankte. Danach kehrte sie nach Deutschland zurück und kurierte sich in Freienwalde bei dem Schriftsteller Victor Blüthgen aus. Um 1893 heiratete sie George Carel, der Lehrer an der Sophienschule in Berlin war.

1906 war Antonia Andrees-Carel Schriftführerin beim Deutschen Schriftstellerinnenbund. 1930 veröffentlichte sie noch einen Roman in Berlin-Steglitz.

Es gibt einige Briefe von ihr und an sie sowie mehrere Fotos.[1]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonia Carel verfasste mehrere Romane und Novellen, in denen sie besonders ihre italienischen Eindrücke und Erlebnisse verarbeitete.

  • Raida, Roman, 1891[2]
  • Der moderne Dämon, Novellen, H. Hillger, Berlin, 1896
  • Das Mädchenheim. Tante Mieken, Romane, H. Hillger, Berlin (Kürschners Bücherschatz), 1897
  • Montevergine, eine neapolitanische Geschichte, 1898
  • Unabhängig, Roman [1900?]
  • Kinder der Sonne, italienische Novellen, H. Hillger, Berlin, 1901
  • Auf der Jagd nach dem Glück, ein Roman aus der italienischen Gesellschaft, H. Hillger, Berlin (Kürschners Bücherschatz, 413), 1904
  • Jugendstürme, Roman, H. Hillger, Berlin (Kürschners Bücherschatz, 576), 1907[3]
  • Sie, die nicht weichen, Berlin-Steglitz [1930]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carel, Frau George. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 122 (literature.at)., nach eigenen Angaben, ausführlichste biographische Details
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten. Band 1. 1913. S. 407
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. 1981. S. 48, mit biographischen Kurzangaben

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klassik Stiftung Weimar, mit einem Porträtfoto von 1896 (Kalliope)
  2. Pataky, 1, S. 12, Ant. Andrea, mit drei Titeln
  3. Jugendstürme Booklooker, mit Porträtfoto