Antonio Scurati

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Antonio Scurati (2016)

Antonio Scurati (geboren 25. Juni 1969 in Neapel) ist ein italienischer Medientheoretiker und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonio Scurati studierte Philosophie an der Università degli Studi di Milano. Nach einem Studienaufenthalt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales wurde er mit einer Dissertation über Texttheorie an der Universität Bergamo promoviert. Er arbeitete dort als wissenschaftlicher Angestellter am Centro studi sui linguaggi della guerra e della violenza und forschte zur Medientheorie. 2008 wechselte er an die Libera Università di Lingue e Comunicazione IULM in Mailand und lehrt dort als Dozent für Kreatives Schreiben und Rhetorik.

Im Jahr 2003 veröffentlichte er den Essay Guerra. Narrazioni e culture nella tradizione occidentale, der zu den Finalisten des Premio Viareggio zählte. Sein Roman Il sopravvissuto 2005 gewann den Premio Campiello. 2006 gab er den medientheoretischen Essay La letteratura dell’inesperienza. Scrivere romanzi al tempo della televisione heraus. 2007 produzierte er bei Fandango die Dokumentation La stagione dell’amore, in der Auseinandersetzung mit Pier Paolo Pasolinis 1963 gedrehter Umfrage Comizi d’amore.

2009 erschien sein Roman Il bambino che sognava la fine del mondo, 2010 eine Sammlung von Artikeln unter dem Titel Gli anni che non stiamo vivendo. Il tempo della cronaca. 2015 kam Il tempo migliore della nostra vita über Leone Ginzburg heraus, wofür er im selben Jahr mit dem Premio Viareggio in der Kategorie „Belletristik“ ausgezeichnet wurde.

Sein 2018 erschienenes Werk M. Il figlio del secolo über den Duce Benito Mussolini ist der erste einer auf drei Bände angelegten Biografie. Das Buch stieß auf großes Interesse und löste kontroverse Diskussionen aus. 2019 erhielt Scurati für das Buch den Premio Strega.

Scurati schreibt für die Wochenzeitung Internazionale und die Tageszeitung La Stampa.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]