Ardatow (Nischni Nowgorod)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung städtischen Typs
Ardatow
Ардатов
Wappen
Wappen
Föderationskreis Wolga
Oblast Nischni Nowgorod
Rajon Ardatowski
Gegründet 1552
Siedlung städtischen Typs seit 1959
Bevölkerung 9566 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 150 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 83179
Postleitzahl 607130
Kfz-Kennzeichen 52, 152
OKATO 22 202 551
Geographische Lage
Koordinaten 55° 14′ N, 43° 6′ OKoordinaten: 55° 14′ 15″ N, 43° 5′ 45″ O
Ardatow (Nischni Nowgorod) (Europäisches Russland)
Ardatow (Nischni Nowgorod) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Ardatow (Nischni Nowgorod) (Oblast Nischni Nowgorod)
Ardatow (Nischni Nowgorod) (Oblast Nischni Nowgorod)
Lage in der Oblast Nischni Nowgorod

Ardatow (russisch Арда́тов) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Nischni Nowgorod in Russland mit 9566 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1] Die ehemalige Stadt des früheren Gouvernements Nischni Nowgorod ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen, 200 km östlich gelegenen Stadt Ardatow in der Republik Mordwinien, ehemals Gouvernement Simbirsk.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 130 km Luftlinie südsüdwestlich des Oblastverwaltungszentrums Nischni Nowgorod am Oberlauf der Lemet, eines linken Nebenflusses der Tjoscha.

Ardatow ist Verwaltungszentrum des Rajons Ardatowski sowie Sitz der Stadtgemeinde (gorodskoje posselenije) Rabotschi possjolok Ardatow. Neben der Siedlung gehören zur Gemeinde die bis zu zehn Kilometer nördlich bis westlich gelegenen Dörfer Ismailowka, Kotowka, Lemet, Nowolei, Obchod, Poljana, Sosnowka, Tschuwarleika, Urwan und Uschowka.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Gründungsjahr des 1578 erstmals urkundlich erwähnten Ortes gilt 1552. 1779 erhielt Ardatow als Verwaltungssitz eines Ujesds des Gouvernements Nischni Nowgorod die Stadtrechte.

1923 wurde der Ujesd aufgelöst und 1925 wurde Ardatow wieder in ein Dorf umgewandelt, jedoch 1929 wieder zum Verwaltungssitz eines neu geschaffenen, nach ihm benannten Rajons gemacht. 1959 erhielt der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 3.546
1939 5.288
1959 6.264
1970 6.887
1979 7.917
1989 9.353
2002 10.117
2010 9.566

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordöstlich der Siedlung führt die Regionalstraße 22K-0079 vorbei, die etwa 50 km ostnordöstlich bei Arsamas von der föderalen Fernstraße R158 Nischni Nowgorod – Saransk – Pensa – Saratow abzweigt und weiter über Kulebaki und Nawaschino zu Grenze zur Oblast Wladimir bei Murom führt.

Die nächstgelegene Bahnstation befindet sich etwa 25 km nördlich in der Siedlung Muchtolowo an der Strecke Moskau – Arsamas – Kasan.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)