Arthur Erickson

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Simon Fraser University (1963)
Museum of Glass (MoG) (2002)

Arthur Charles Erickson, CC (* 14. Juni 1924 in Vancouver, British Columbia; † 20. Mai 2009 in Vancouver, British Columbia) war ein kanadischer Architekt und Stadtplaner. Er galt als einer der wichtigsten Vertreter der Nachkriegsarchitektur in Kanada.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arthur Erickson trat 1943 in die kanadische Armee ein und war in Indien, Ceylon und Malaysia im Einsatz. 1945 wurde er Offizier des Canadian Intelligence Corps. Nach Kriegsende studierte er zunächst asiatische Sprachen an der University of British Columbia, 1950 beendete er sein Architekturstudium an der McGill University. Von 1957 bis 1963 war er außerordentlicher Professor an der University of British Columbia in Vancouver.

Mit seinem 1963 preisgekrönten Entwurf für die Simon Fraser University wurde er international bekannt. Weitere Aufmerksamkeit erzielte er mit dem Bau des Museum of Glass (MoG) im US-amerikanischen Tacoma sowie der kanadischen Botschaft in Washington, D.C.

1973 wurde er mit der höchsten Auszeichnung Kanadas, dem Order of Canada geehrt. 1975 erhielt er den Auguste-Perret-Preis. 1986 wurde er mit der Goldmedaille des American Institute of Architects (AIA) ausgezeichnet.

Die Presse titulierte ihn als „Concrete Poet“ („Beton-Poet“).[1]

Wichtige Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Simon Fraser University, 1963, Burnaby, Kanada
  • Haus Graham, 1963, West Vancouver, Kanada
  • Büroturm für McMillan Bloedel, 1968–69, Vancouver, Kanada
  • Kanadischer Pavillon auf der Weltausstellung in Osaka, 1970, Japan
  • University of Lethbridge, 1972, Alberta, Kanada
  • Museum of Anthropology, Vancouver, Kanada
  • Haus auf Fire Island, 1977, Sayville, USA
  • U-Bahn-Stationen Eglinton West und Yorkdale, 1978, Toronto, Kanada
  • Robson Square, 1980, Vancouver, Kanada
  • King’s Landing Condominium, 1984, Toronto, Kanada

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Uwe Bresan: To be Openly Gay ath that Time would not have been Good for business: Arthur Erickson und Francisco Kripacz. In: Wolfgang Voigt / ders. (Hrsg.): Schwule Architekten – Gay Architects. Verschwiegene Biografien vom 18. bis zum 20. Jahrhundert – Silent Biographies from 18th to 20th Century. Wasmuth & Zohlen, Berlin 2023, ISBN 978-3-8030-2378-0, S. 228–242.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Arthur Erickson – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „"Concrete Poet" Arthur Erickson dies“ (Memento des Originals vom 24. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/network.nationalpost.com, Nationalpost, 21. Mai 2009