Asserien (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Asserien
Wappen derer von Asserien

Asserien, auch Asserie(n), Asserigen oder Aasserien, ist der Name eines erloschenen estländischen Adelsgeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie ist seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert in Estland urkundlich belegt und wird den mit der deutsch-dänischen Aufsegelung ins Land gekommenen deutschen Geschlechtern zugerechnet. Ihren Namen entlehnten die Asserien ihrem Stammgut Aseri. Noch im 16. Jahrhundert verfügten die Asserien über umfassende Ländereien. So waren sie zu Padagas (1505), Kondes (1542), Tolx, Mayers und Coal (1542), Soyell (1557), Pastifer (1522), Herjope (1537) und Harmel (1547) grundgesessen. Arndt Asserien auf Tolckes, der 1556 urkundlich genannt wurde, beschließt den Mannesstamm, während die 1559 urkundlich genannte Priorin im Kloster Reval, Magdalena Asserien als letzte ihres Geschlechts gilt.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen Asserien (unten Mitte), Sammlung Brotze

Das Wappen zeigt im von Blau und Gold gevierten Schild einen damaszierten Balken.

Die rankenartig-florale Damaszierung des Balkens wurde offenbar auch als drei Blumen missverstanden und entsprechend dargestellt, was einem früher belegten Wappenbild, drei Rosenblüten (2:1 gestellt), für das 14. Jahrhundert, 1319 fortfolgend, nahekommt.[1]

Angehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maximilian Gritzner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 11. Abteilung, 2. Teil, Der Adel der Russischen Ostseeprovinzen: Der Nichtimmatrikulierte Adel, Bauer & Raspe, Nürnberg 1901, S. 3–4; Tafel 3 und 4 (Digitalisat der SUB Göttingen)
  2. Gabriel Anrep: Svenska adelns ättar-taflor, Band 2, Stockholm 1861, S. 203.
  3. Svenske slægter, Hastfer Köndes-Kattentack, auf Webseite roskildehistorie.dk (Abgerufen am 23. Januar 2022).