August Ferdinand von der Schulenburg

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August Ferdinand von der Schulenburg (* 11. September 1729; † 8. Juni 1787)[1] war ein preußischer Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entstammte dem Schwarzen Stamm seiner in Preußen weitverbreiteten Familie und war Begründer des Astes Priemern-Beetzendorf. Seine Eltern waren der preußische Hof- und Legationsrat Levin Dietrich von der Schulenburg (1678–1743) und dessen Ehefrau Katharine Sophie, geborene von der Asseburg (1686–1780) aus dem Hause Meisdorf-Falkenstein. Der preußische Kriegsminister Levin Rudolph von der Schulenburg (1727–1788) war sein Bruder.

Militärkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulenburg schlug die militärische Laufbahn ein und wurde Offizier in der preußischen Armee. Ab 1761 diente er als Major im Husarenregiment „von Belling“ und wurde am 2. Juni 1774 zum Oberstleutnant befördert.[2] Schulenburg führte ab 1783 das nach ihm benannte Husarenregiment Nr. 8. Er nahm am 3. Schlesischen Krieg teil und wurde als Oberstleutnant von König Friedrich II. auf Vorschlag des Generalleutnants und Generaladjutanten von Anhalt am 6. August 1778 mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. In der Allerhöchsten Kabinettsorder des Königs an Generalleutnant von Anhalt heißt es:

„... die in der Liste benannten 12 Offiziere bei der Armee meines Bruders, des Prinzen Heinrich, Liebden, wegen ihres Wohlverhaltens mit dem Ordem p.l.m. zu begnaden...“.

In der beigefügten Liste steht August Ferdinand von der Schulenburg an erster Stelle[3].

Schulenburg avancierte bis Juni 1786 zum Generalmajor.[4] Nach seiner Verabschiedung bewirtschaftete er seine ererbten Güter Priemern, Bretsch, Dewitz und Drüsedau in der Altmark. Er gilt genealogisch als Stammvater der Linie Priemern.[5] Ein Bild von ihm befindet sich im Genealogisches Handbuch des Adels.[6]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. August 1767 heiratete er Christiane Wilhelmine von Eimbeck (* 11. November 1741; † 14. April 1785). Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. A (Uradel), Band XV, Band 71 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der 1979, S. 436. ISBN 3-7980-0771-3.
  2. Rolf Straubel: „Er möchte nur wißen, daß die Armée mir gehört.“ Friedrich II. und seine Offiziere. Ausgewählte Aspekte der königlichen Personalpolitik. in: Veröffentlichungen des BLHA, Band 64, BWV, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2012, S. 226. ISBN 978-3-8305-3017-6.
  3. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite, Band 1 (1740–1811), E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1913, S. 128, Nr. 733. Digitalisat
  4. Rolf Straubel: „Er möchte nur wißen, daß die Armée mir gehört.“ Friedrich II. und seine Offiziere. Ausgewählte Aspekte der königlichen Personalpolitik. BLHA, Band 64, BWV, Berlin 2012, S. 227. ISBN 978-3-8305-3017-6. Digitalisat
  5. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser 1917. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). In: GGT. "Der Gotha". 18. Auflage. Schulenburg, I. Schwarze Linie. 1. Ast. 2. Zweig. Justus Perthes, Gotha 1916, S. 800 f. (archive.org [abgerufen am 29. März 2023]).
  6. Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. A (Uradel), Band XV, Band 71 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der 1979, nach S. 440. ISBN 3-7980-0771-3.
  7. Ad. M. Hildebrandt: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie. 1882. Hrsg.: Herold Verein. X. Auflage. Aus alten Kirchenbüchern. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1882, S. 203 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 29. März 2023]).