August Küster

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August Küster (* 14. Mai 1899 in Warstein; † 26. August 1959 in Bonn[1]) war ein deutscher Verbandsfunktionär und Industrieller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August Küster studierte Geschichte, Alte Sprachen und Nationalökonomie. 1923 wurde er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zum Dr. rer. pol. promoviert. Er war zunächst im Verlagswesen tätig, wechselte 1927 zum Verein zur Wahrung der gemeinsamen Interessen in Rheinland und Westfalen – bekannt als Langnam-Verein – einem durch rheinisch-westfälische Eisen-, Textil- und Kohleindustrielle als industrieller Interessenverband gegründet. 1943 wurde er für die Gauwirtschaftskammer Essen tätig. Nach Kriegsende wurde er Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Essen.

1950 wurde Küster in den Vorstand des bundeseigenen Mischkonzerns Vereinigte Industrieunternehmungen AG (VIAG) berufen. Er war Aufsichtsratsmitglied unter anderem der Vereinigten Aluminium-Werke. Er war Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses für Wohnungs- und Siedlungswesen des DIHT/ BDI/ BDA.

August Küster war 1949 einer der Mitbegründer des Bund Katholischer Unternehmer (BKU). Er gehörte mit Franz Greiss, Peter H. Werhahn, Werner Habig, Theophil Herder-Dorneich, Werner Linnemann, Wilhelm Naegel und Peter Zettelmeyer dem ersten Vorstand an.[2] Er war Mitglied des Wirtschaftsrates der CDU.

1959 wurde er von Kardinal-Großmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt. Da er zuvor gestorben war, kam es nicht mehr zur Investitur.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Küster, August. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie Online. 2011, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  2. Klaus-Dieter Schmidt: Soziale Gerechtigkeit durch unternehmerische Initiative: der Bund Katholischer Unternehmer 1949–1990, Schöningh 1994, Seite 30