August Kaufhold (Architekt)

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August Alois Stephan Kaufhold (* 11. Dezember 1871 in Düsseldorf; † 13. April 1941 in Berlin-Charlottenburg)[1] war ein deutscher Architekt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin-Friedenau lebte und arbeitete. Die meisten der von ihm entworfenen Kirchengebäude wurden im Stil der Neogotik aus Backstein errichtet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August Kaufhold wurde am 11. Dezember 1871 in Düsseldorf geboren. Er war der mittlere der drei Söhne von Josef Kaufhold und dessen Ehefrau Friedrike, geb. Rademacher.[1] Über Jugendjahre und Ausbildungsweg Kaufholds ist bisher nicht bekannt. Sein älterer Bruder Josef (* 1869), mit dem er zeitweise zusammenarbeitete,[2] lebte und arbeitete als Architekt in Düsseldorf.[3]

Am 14. Juli 1904 heiratete er in Heidelberg Karolina Fournier.[4]

Seinen Lebensmittelpunkt hatte Kaufhold während seines Berufslebens in Berlin, wo er zunächst im Haus Bismarckstraße 29[5] und später im Stadtteil Friedenau im Haus Schwalbacher Straße 5 lebte.[6] Von 1929 bis 1943 wird er im Amtlichen Fernsprechbuch für Berlin und Umgegend als Eigentümer des Hauses Im Dol 56 im gehobenen Wohnviertel Berlin-Dahlem aufgeführt.[7]

Im Laufe seines Arbeitslebens entwarf August Kaufhold zwischen 1904 und 1930 mehr als zehn katholische Kirchen im Gebiet des heutigen Erzbistums Berlin, darunter beispielsweise die St.-Eduard-Kirche in Berlin-Neukölln und die Kirche St. Mariä Geburt in Viereck (Vorpommern).[8] Die meisten seiner Bauten wurden im Stil der neugotischen Backsteinbauweise ausgeführt und stehen heute unter Denkmalschutz.

August Kaufhold starb am 13. April 1941 im Alter von 69 Jahren im Hildegard-Krankenhaus in Berlin-Charlottenburg an einem Herzleiden.[1]

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Marien in Berlin-Reinickendorf

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: August Kaufhold (architect) – Sammlung von Bildern

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Sterberegister des Standesamtes Charlottenburg von Berlin Nr. 1236/1941.
  2. Amtlicher Führer durch das Bistum Berlin, 22. Ausgabe, Buchverlag Germania, Berlin 1938, S. 50. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Adressbücher Düsseldorf 1900, 1940 und 1941.
  4. Mitteilungen des Standesamts: Eheschließungen. In: Heidelberger Zeitung. 19. Juli 1904 (online).
  5. Adressbuch Berlin 1910.
  6. Adressbuch Berlin 1920.
  7. Amtliches Fernsprechbuch für Berlin und Umgegend, 1929 und 1936.
  8. Landpartie IV: Viereck (Vorpommern) - Kirchenbauforschung. In: kirchenbauforschung.info. 30. April 2017, abgerufen am 23. Juni 2017.
  9. Amtlicher Führer durch das Bistum Berlin, 22. Ausgabe, Buchverlag Germania, Berlin 1938, S. 50. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Die Kirche des Josefsheims. In: heiligefamilie-berlin.de. Abgerufen am 24. Juni 2017.
  11. Liste, Karte, Datenbank / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Berlin. In: stadtentwicklung.berlin.de. 1. September 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2016; abgerufen am 24. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtentwicklung.berlin.de
  12. Konstantin Manthey: Kirchenbauforschung tägliche Kirche Stöwen St. Franziskus. In: kirchenbauforschung.info. 13. Juni 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020.
  13. Konstantin Manthey: St. Georg, Gollnow – Goleniów. In: kirchenbauforschung.info. 20. Februar 2022, abgerufen am 24. Dezember 2022 (deutsch).