August Walter (Komponist)

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August Walter (* 12. August 1821 in Stuttgart; † 22. Januar 1896 in Basel) war ein deutscher Violinist und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor sich August Walter der Musik zuwandte, begann er eine Lehre als Konditor. Er war Schüler von Bernhard Molique, der ihm Unterricht im Violinspiel und in Komposition erteilte. Weiterführende Studien führten Walter zu Simon Sechter nach Wien. Im Jahr 1846 ging er nach Basel, wo er als Musikdirektor und Musikpädagoge wirkte.

August Walters Ehefrau Anna Walter-Strauss war eine bekannte Sängerin.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonderes Aufsehen erregte Walter mit einer 1843/44 komponierten, vielgespielten Symphonie in Es-Dur (u. a. durch die Wiener Philharmoniker im Dezember 1847[1]), die „von Schumann noch unberührt, hauptsächlich dem Einfluß Beethovens unterliegt.“[2] Weitere Verbreitung erlangten auch Walters Lieder.

Auswahl:

  • Symphonie in Es-Dur
  • Oktett B-dur, op. 7
  • 3 Streichquartette
  • Lieder, Männerchöre

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arnold Niggli: Das Künstlerpaar August und Anna Walter-Strauss, Zürich 1896.
  • Schweizer Musikerlexikon. Hrsg. Willi Schuh, Edgar Refardt. Zürich 1939, S. 210.
  • Walter, August. In: Hermann Mendel, August Reissmann: Musikalisches Conversations-Lexikon. Bd. 11. Berlin 1879, S. 256.
  • Edgar Refardt: Die Programme der von August Walter in Basel veranstalteten Konzerte. In: Basler Jahrbuch. 1931. S. 239–258. online
  • Edgar Refardt: Biographische Beiträge zur Basler Musikgeschichte. Folge 3. In: Basler Jahrbuch. 1922. S. 52–86online

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard von Perger und Robert Hirschfeld: Geschichte der k. k. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Wien 1912, S. 296.
  2. Karl Nef: Geschichte der Sinfonie, Leipzig 1921, S. 240f.