August Zinkeisen

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Conrad August Zinkeisen (* 22. Mai 1856 in Fechenheim, Landkreis Hanau, Kurfürstentum Hessen; † 1912 in Düsseldorf) war ein deutscher Genremaler und Illustrator der Düsseldorfer Schule.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dilemma, Schwarz-Weiß-Abbildung in der Zeitschrift Die Kunst für Alle, 1902

August Zinkeisen stammte aus einem evangelischen Elternhaus in Fechenheim bei Frankfurt am Main. Im Alter von 26 Jahren begann er 1881 ein Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf, das er wegen finanzieller Probleme mehrmals unterbrechen musste. Jedoch gelang es ihm, bis 1894 eine sehr umfassende akademische Ausbildung als Figuren- und Genremaler zu erlangen. An der Düsseldorfer Akademie waren Hugo Crola, Peter Janssen der Ältere, Adolf Schill, Julius Roeting und vor allem Eduard von Gebhardt seine Lehrer.[2]

Zinkeisen arbeitete eine Weile in Köln, wo er privaten Malunterricht gab. Dort war Hilla von Rebay, die spätere Malerin und Gründungsdirektorin der Solomon R. Guggenheim Foundation, seine Schülerin.[3] Am 24. April 1899 heiratete er in Köln die Pianistin Anna Haasters, die als Künstlerin fortan unter dem Namen Anna Haasters-Zinkeisen auftrat.[4] Später ließ er sich mit seiner Frau in Düsseldorf nieder.

Zinkeisen leistete einen Beitrag zur Erneuerung des Genrebildes, „indem er zu einem präzisen, detailtreuen Realismus überging und sich Themen aus dem niederen Volk zuwandte.“[5] Einen Namen machte er sich auch als „Märchenmaler“ und Illustrator von Märchenbüchern.[6][7][8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  2. Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 26. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  3. Nina Wittmann: The Museum of Non-Objective Painting – Art of This Century. Konkurrenz und Kunstbetrieb in New York in den 1930er und 1940er Jahren. Dissertation Universität Mainz, 2016, Tectum Verlag, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8288-4296-0, S. 29 (Google Books)
  4. Haasters, Anna (Maria Rosalia), verh. Zinkeisen, Hasters, Haaster, Hagsters, Haasters-Zinkeisen, Eintrag im Portal sophie-drinker-institut.de („Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts“, Instrumentalistinnen-Lexikon des Sophie Drinker Instituts)
  5. Magdalena M. Moeller: Der Sonderbund. Seine Voraussetzungen und Anfänge in Düsseldorf. Rheinland-Verlag, Köln 1984, ISBN 978-3-7927-0798-2, S. 199
  6. Wolfgang von Oettingen: Altes und Neues aus Düsseldorf. In: Die Kunst für Alle. Heft 13 (1. April 1896), S. 204 (Digitalisat)
  7. Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst, insbesondere im XIX. Jahrhundert. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1902, S. 372 (Digitalisat)
  8. Unsere Bilder. In: Rhein und Düssel. Illustrierte Sonntagsbeilage zu den Düsseldorfer Neuesten Nachrichten. Ausgabe Nr. 12 vom 19. März 1905, S. 7 (Digitalisat)