August von Gadow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Ludwig August von Gadow (* 20. Juni 1802 in Hugoldsdorf; † 15. Juli 1860 in Goslar) war ein preußischer Rittergutsbesitzer und Politiker.

Er[1] stammte aus der märkischen uradligen Familie von Gadow, seine Eltern waren der Gutsherr Friedrich von Gadow-Hugoldsdorf und Annette von Preen. Gadow war Besitzer des Rittergutes Drechow mit Rönkendorf und Alt-Seehagen im Kreis Franzburg, großherzoglich mecklenburg-schwerinscher Kammerherr und Ehrenritter[2] des Johanniterordens.

Er engagierte sich als Kreisdeputierter und wurde von 1845 bis 1856 von der Ritterschaft des Kreises Franzburg in den Provinziallandtag der Provinz Pommern gewählt (9. bis 13. Provinziallandtag),[3] wodurch er auch 1847 dem Ersten Vereinigten Landtag angehörte. Von 1852 bis 1854 war er für den Wahlkreis Stralsund Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Im Jahre 1854 wurde Gadow auf Präsentation des alten und des befestigten Grundbesitzes im Landschaftsbezirk Neuvorpommern und Rügen Mitglied des neugebildeten Preußischen Herrenhauses.[4] Seine Ehefrau war Sophie[5] von Oertzen-Kittendorf (1814–1846). Seine Güter Drechow mit Zubehör erbte sein gleichnamiger Neffe, der Rittmeister August von Gadow.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1901. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). In: "Der Gotha" - Hofkalender. Zweiter Jahrgang Auflage. Adelige Häuser nach alphabetischer Ordnung, Gadow. Justus Perthes, Gotha 15. November 1900, S. 309–310 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 14. Februar 2022]).
  2. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. 1859. In: Johanniterorden (Hrsg.): MV mit Status der Ritter. Pommern, Nr. 917. Martin Berendt, Berlin 1859, S. 61–122 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 14. Februar 2022]).
  3. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 33 ff.
  4. Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Hrsg. E. David, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1911, S. 245 (Online).
  5. G. C. F. Lisch, E. Saß: Urkundliche Geschichte des Geschlechts von Oertzen. 1891. In: Familien-Chronik. Sechster Theil. Als Manuscript gedruckt Auflage. A. Des Hauses Jung-Helpte (auch dänischen Astes, insbesondere des Hauses Kittendorf). II. Die Stargardische Linie, Henriette Christine Sophie. Geb. 1814. Ed. Herberger`s Buchdruckerei, Schwerin 1891, S. 276 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 14. Februar 2022]).