Bächlein (Mitwitz)

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Bächlein
Markt Mitwitz
Koordinaten: 50° 16′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 50° 15′ 54″ N, 11° 14′ 31″ O
Höhe: 320 m ü. NHN
Einwohner: 54 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 96268
Vorwahl: 09266
Waldhotel in Bächlein
Waldhotel in Bächlein

Bächlein ist ein Gemeindeteil des Marktes Mitwitz im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[2] Die Landesgrenze zu Thüringen verläuft unweit nördlich des Ortes.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in einer Waldlichtung. Im Norden befindet sich die Anhöhe Krögel (354 m ü. NHN). Im Westen fließt der Pfaffenseegraben vorbei, ein rechter Zufluss der Föritz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Neundorf zur Kreisstraße KC 14 (2 km westlich) bzw. zur Staatsstraße 2708 bei der Haderleinswustung (1,1 km nordöstlich).[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1546 wurde eine Wustung im „Bechlein“ genannt. 1562 wurde der Weiler Bächlein erstmals als Teil des Unteren Rittergutes Mitwitz erwähnt.[4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Bächlein aus drei Anwesen. Das Hochgericht übte das Halsgericht Mitwitz aus. Die Herrschaft Mitwitz war Grundherr der drei Einödgehöfte.[5]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Bächlein dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Mitwitz und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Kaltenbrunn zugewiesen. Am 1. Januar 1974 wurde Bächlein mit Kaltenbrunn im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Mitwitz eingegliedert.[6]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 26 28 32 26 36 50 36 32 54
Häuser[7] 6 7 7 7 8 8 14
Quelle [6] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [1]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Jakobus in Mitwitz gepfarrt,[5] im 19. Jahrhundert war die Pfarrei St. Laurentius in Burggrub zuständig,[8] seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist es wieder die Pfarrei Mitwitz.[11] Die Katholiken waren nach Mariä Geburt in Glosberg gepfarrt.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bächlein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 311 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Mitwitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Oktober 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie.).
  4. Rudolf Pfadenhauer und Heinz Köhler: 750 Jahre Mitwitz, Dokumentation zur Geschichte von Mitwitz und Neundorf. Markt Mitwitz 2016, S. 23.
  5. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 461.
  6. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 586f.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. a b c Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 888, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1060, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1005 (Digitalisat).
  11. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1055 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1089 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 938 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 690 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 159 (Digitalisat).