BIA Kunststoff- und Galvanotechnik

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BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1996
Sitz Solingen, Deutschland Deutschland
Leitung Jörg Püttbach
Andreas Fiedler
Markus Dahlhaus
Mitarbeiterzahl 860 (2022)
Umsatz 82 Mio. Euro (2022)
Branche Automobilzulieferer
Website www.bia-group.com
Hauptsitz der BIA Gruppe am Standort Solingen

Die BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Solingen ist Hersteller von galvanisierten Kunststoffteilen und ein Zulieferer der Automobilindustrie. Das 1996 gegründete Familienunternehmen erzielte 2022 einen Umsatz von 82 Mio. Euro und ist mit rund 860 Mitarbeitern[1] (Stand Ende 2022) einer der größten privaten Arbeitgeber in Solingen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG wurde im Dezember 1996 von Jörg Püttbach gegründet. Das Unternehmen übernahm die Restgeschäfte Kunststoffspritzguss und Kunststoffgalvanik vom Wuppertaler Automobilzulieferer Happich mit 60 Mitarbeitern. Der Führungswechsel vom entfernten Konzern zum mittelständischen und eigentümergeführten Unternehmen mit langfristigen Zielen und regionaler Verankerung entwickelte sich erfolgreich. Die Modernisierungen und Erweiterungen der Galvanoanlagen und Spritzgussmaschinen, Innovationen und Patente haben die Kapazitäten erweitert und neue Arbeitsplätze geschaffen. Aktuell beschäftigt BIA in Solingen um 850 Mitarbeiter. In der BIA Gruppe mit Schwesterfirmen und Joint Ventures in China, der Slowakei und Mexiko arbeiten rund 1.450 Menschen.

Geschäftsfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BIA produziert Kunststoffbauteile mit veredelten Oberfläche für die Automobilindustrie. Die Kernkompetenz liegt im Bereich Spritzguss, Galvanik und Lackierung sowie den damit verbundenen Anforderungen an die vor- und nachgelagerten Prozesse. Das Unternehmen bietet Konstruktion, Werkzeugbau, Spritzguss, Galvanik und seit 2020 Lackierungen. BIA Entwicklungen haben zu neuen patentierten Verfahren und Oberflächen geführt. Der Einsatz des patentierten BIA Nachtdesigns ermöglicht hinterleuchtete Symboliken und Flächen bei galvanisierten Bauteilen, sogenanntes Ambientelicht. Bürststrukturen sowie texturierte Oberflächen wie BIA Texture Chrome ergänzen das Portfolio und stärken die Innovationsführerschaft. Eine Neuentwicklung aus 2021 ist die Kombination von Chromoberflächen mit Touch-Funktionen. Verchromte Bauteile findet man u. a. im Interieur und Exterieur vieler Premiumfahrzeuge namhafter internationaler Hersteller.

Unternehmensstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur BIA Firmengruppe des inhabergeführten Familienunternehmens gehören neben der BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG die Schwesterfirmen Biacchessi GmbH & Co. KG, Solingen sowie eine Beteiligung an der Firma Schreiber Kunststofftechnik (SKT) in Steinach. Darüber hinaus ist BIA an dem Gemeinschaftsunternehmen Wuxi BIA, in Wuxi, China (Joint Venture Partner ist Beijing WKW Automotive Parts Co., Ltd.) beteiligt. Das ehemalige Joint Venture BIA Slovakia in Nitra, Slowakei (mit dem französischen Unternehmen Groupe Plastivaloire) ist seit Januar 2023 zu 100 % Teil der BIA Gruppe. Ein weiterer Standort in San Luis Potosí San Luis Potosí (Stadt) wurde 2021 in Betrieb genommen und versorgt den amerikanischen Markt. In der Gruppe sind insgesamt rund 1.450 Menschen beschäftigt. Der Gruppenumsatz betrug 2022 knapp 138 Millionen Euro.

Die ehemals zur BIA Gruppe gehörende BIA Forst GmbH in Forst (Baden) bei Bruchsal wurde zum Ende des Jahres 2022 geplant geschlossen.[2]

Engagement und Sponsoring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen BIA fördert Projekte des Vereins Füreinander – Chancen in Solingen e.V. für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in Solingen. BIA ist darüber hinaus einer der Sponsoren des Bergischen Handball-Clubs (BHC).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: BIA Kunststoff- und Galvanotechnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BIA hat jetzt über 1000 Mitarbeiter Solinger Tageblatt, 10. Juni 2015, abgerufen 2. Februar 2016
  2. [1] In: Stuttgarter Nachrichten am 14. November 2022, 14:49 Uhr. Zuletzt abgerufen am 10. Januar 2023.