Bahnstrecke Świecie nad Wisłą–Złotów

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Świecie nad Wisłą–Złotów
Schwetz–Flatow
Strecke der Bahnstrecke Świecie nad Wisłą–Złotów
Streckennummer:240
Streckenlänge:109,378 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:40 km/h
0,000 Świecie nad Wisłą (Schwetz/Schwetz (Weichsel)[1]) 43 m
Anschluss
Wda (Schwarzwasser)
2,517 Świecie Przechowo (Schönau Mühle/Mühle Schönau) 28 m
Landesstraße 91
Anschluss Mondi Świecie (Streckennr. 847)
4,531 Abzweig Konopat 40 m
Schnellstraße 5
von Laskowice Pomorskie (Laskowitz)
6,785 Terespol Pomorski (Terespol/Terzelwald) 61 m
nach Bydgoszcz (Bromberg)
Anschluss Brennerei
13,255 Poledno (Poledno/Poleden) 93 m
Anschluss Brennerei
18,047 Bukowiec Świecki (Bukowitz/Hasenmühl) 98 m
25,519 Świekatowo Wschodnie (Mendenau) 104 m
Wierzchucin–Bydgoszcz (Lindenbusch–Bromberg)
33,036 Bruchniewo (Seebruch) 96 m
36,486 Klonowo nad Brdą (Brahrode/Klondorf) 96 m
Brda (Brahe)/Stausee von Koronowo
von Tuchola (Tuchel)
45,190 Pruszcz Bagienica (Prust-Bagnitz) 120 m
nach Koronowo (Crone an der Brahe)
50,498 Mała Klonia (Klonia/Klohnacker) 136 m
Landesstraße 25
54,444 Obodowo (Obendorf) 130 m
59,157 Sośno Sępoleńskie (Soßnow/Sassenau) 130 m
66,254 Ostrówek (Schönweiher) 125 m
70,151 Pęperzyn (Pempersin) 122 m
von Nakło nad Notecią (Nakel)
76,832 Więcbork (Vandsburg) 120 m
nach Chojnice (Konitz)
82,603 Zakrzewska Kolonia (Seefelde/Seefelde (Kr Zempelburg)) 115 m
89,055 Sypniewo (Sypniewo/Wilckenwalde) 129 m
93,911 Dorotowo (Dorotheenhof) 117 m
Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Großpolen,
1920–1939 Polen/Deutsches Reich (Strecke unterbr.)
98,383 Kujan (Kujan) 116 m
102,762 Nowa Święta (Neu Schwente) 115 m
von Chojnice (Konitz)
109,378 Złotów (Flatow (Westpr.)/Flatow (Grenzm Pos-Westpr)) 116 m
nach Płytnica (Plietnitz)
nach Piła (Schneidemühl)

Die Bahnstrecke Świecie nad Wisłą–Złotów (Schwetz–Flatow) ist eine nicht mehr im Personenverkehr betriebene und annähernd komplett stillgelegte Eisenbahnstrecke in den Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Großpolen.

Verlauf und Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Pruszcz-Bagienica (2011)

Die Strecke begann im Bahnhof Świecie nad Wisłą (Schwetz/Schwetz [Weichsel]) und verlief westwärts über Terespol Pomorski (Terespol/Terzelwald; km 6,875) an der Bahnstrecke Chorzów–Tczew, die Kreuzung ohne Bahnhof mit der Bahnstrecke Nowa Wieś Wielka–Gdynia bei Świekatowo, Pruszcz-Bagienica (Prust-Bagnitz; km 45,190) an der Bahnstrecke Tuchola–Koronowo und Więcbork (Vandsburg; km 76,832) an der Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice nach Złotów (Flatow [Westpreußen]/Flatow [Grenzmark Posen-Westpreußen]; km 109,378) an der Bahnstrecke Tczew–Küstrin-Kietz Grenze, das auch Endpunkt der Bahnstrecke Deutsch Krone–Flatow war.

Die Strecke ist und war eingleisig und nicht elektrifiziert und ist nur zwischen dem Kilometer 1,680 und dem Kilometer 8,356 mit zwanzig bis vierzig Kilometern pro Stunde Höchstgeschwindigkeit befahrbar.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde 1888–1909 von den Königlich Preußischen Staatseisenbahnen eröffnet: Zuerst wurde am 1. September 1888 der knapp sieben Kilometer lange Abschnitt von Schwetz, einer Stadt von über sechstausend Einwohnern, nach Terespol an der seit 1852 bestehenden Strecke Bromberg–Danzig in Betrieb genommen. Als nächster folgte am 2. Oktober 1906 der Abschnitt von Vandsburg an der Strecke Nakel–Konitz nach Flatow (Westpreußen) an der Strecke Konitz–Schneidemühl, einem Teil der Hauptstrecke der Königlich Preußischen Ostbahn. Der Mittelteil von Terespol nach Vandsburg folgt am 18. Juni 1909.

1914 verkehrten zwischen Schwetz und Terespol acht Züge pro Tag und Richtung, zwischen Terespol und Flatow vier.[3] Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Vertrag von Versailles verlief zwischen Kujan und Dorotheenhof die neue deutsch-polnische Grenze, die Strecke wurde unterbrochen, 1936 verkehrten auf deutscher Seite zwei Zugpaare täglich bis Kujan. Nach der deutschen Besetzung Polens 1939 wurde die Strecke wieder vervollständigt, wie sie auch danach an die Polnischen Staatseisenbahnen übergingen.

1993 wurde der Personenverkehr zwischen Pruszcz-Bagienica und Złotów eingestellt, 1994 der zwischen Terespol Pomorski und Pruszcz-Bagienica und 1996 der zwischen Świecie nad Wisłą und Terespol Pomorski. Bis auf einen kurzen Abschnitt bei Terespol Pomorski wurde die Strecke danach stillgelegt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. C4–C6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Świecie nad Wisłą–Złotów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Bahnhofsnamen von 1917 und 1943
  2. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 6. Dezember 2017
  3. Reichskursbuch Juli 1914, Nachdruck, 5. Auflage, 1995, Ritzau KG – Verlag Zeit und Eisenbahn, Pürgen, ISBN 3-921 304-09-1