Bahnstrecke Eger–Putnok

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Eger–Putnok
Strecke der Bahnstrecke Eger–Putnok
Streckennummer:87
Kursbuchstrecke (MÁV):87
Streckenlänge:68,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C2 (Eger–Bélapátfalva)
A (Bélapátfalva–Putnok)
Stromsystem:Eger–Eger-Felnémet,
Eger-Rendező–Tihamér elágazás:

25 kV, 50 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Zugbeeinflussung:Eger–Eger-Felnémet: EVM
0,0 Eger
nach Füzesabony
0,9 Eger elágazás (Abzw)
von Eger-Rendező
1,4 Tihamér elágazás
Eger-Tihamér (mit Ldst; bis 1986)
3,7 Eger Téglagyár (Ldst)
4,4 Egervár
7,9 Eger-Felnémet
Waldbahn Felsőtárkány
Felnémet-Ásványbánya ipvk. (Awanst)
Felnémet-Új OMYA ipv. (Anst)
Bervavölgy
25-ös főút
Wirtschaftsbahn Eger von Töviskes
10,3 Almár rakodó (Ldst; 1958–1976)
10,8 Ladestelle (1922–1928)
Wirtschaftsbahn Eger nach Keselyőbérc
11,1 Almár
25-ös főút
16,1 Szarvaskő (ehem. Bf)
25-ös főút
Tunnel Szarvaskő I (143 m)
Tunnel Szarvaskő II (76 m)
25-ös főút
19,3 Tardosi Kőbányák
22,1 Mónosbél (mit Ldst, ehem. Bf)
Neutrassierung 1982
Mikófalva
24,7
26,0
Kilometersprung
26,5 Bélapátfalva
27,5 Bélapátfalvai Cementgyár
31,9 Scheitelpunkt 379 m
32,7 Szilvásvárad-Szalajkavölgy
Szalajka-Fatelep
Waldbahn Szilvásvárad
35,0 Szilvásvárad
40,6 Nagyvisnyó-Dédes (ehem. Bf)
Komitat HevesKomitat Borsod-Abaúj-Zemplén
44,8 Nekézseny
47,3 Csokvaomány (ehem. Bf)
49,9 Sáta
52,6 Ladányvölgy
Tunnel Ladány-völgy (188 m)
57,1 Kiskapud (ehem. mit Ldst)
61,5 Királd (mit Ldst, ehem. Bf)
Sajómercse
Sajó (50 m)
von Miskolc-Tiszai
69,6 Putnok
nach Fiľakovo

Quellen: [1][2][3]

Die Bahnstrecke Eger–Putnok ist eine eingleisige und bis Eger-Felnémet elektrifizierte Normalspurbahn in Ungarn. Sie führt von Eger, dem Sitz des Komitats Heves, durch das Bükk-Gebirge nach Putnok im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde zum Transport von Kohle und Holz aus dem Bükk-Gebirge geplant. 1906 wurde mit dem Bau der Trasse begonnen, für deren Verlauf 288 Brücken und Durchlässe erforderlich waren. Am 12. November 1908 wurde die Strecke schließlich eröffnet. In Eger sollte dabei ursprünglich der Endbahnhof durch einen neuen Durchgangsbahnhof ersetzt werden, was aber verworfen wurde. Direkte Zugfahrten von Füzesabony sind heute jedoch über den in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebauten Rangierbahnhof Eger-Rendező möglich.[4]

Am 10. Oktober 1982 wurde auf dem besonders steigungsreichen Abschnitt zwischen Mónosbél und Bélapátfalva eine neue Streckenführung in Betrieb genommen, die die Streckenlänge um 1304 Meter verkürzte, jedoch den bisherigen Haltepunkt Mikófalva umging.[5] 1985 wurde der Streckenabschnitt zwischen Eger und Eger-Felnémet elektrifiziert.[4]

Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2009 wurde der Personenverkehr zwischen Szilvásvárad und Putnok eingestellt.[3] In der Folgezeit wurde der Streckenabschnitt zweimal durch Erdrutsche beschädigt.[6]

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1970er Jahren verkehrten fünf tägliche Zugpaare auf der Gesamtstrecke zwischen Putnok und Eger; ab den 1990er Jahren waren umsteigefreie Verbindungen unüblich geworden. In Szilvásvárad wurden die Zugläufe gebrochen, jedoch bestanden nicht immer direkte Anschlüsse, was zum weiteren Absinken der Reisendenzahlen auf dem Streckenabschnitt Szilvásvárad–Putnok und schließlich zur Einstellung des Verkehrs im Jahr 2009 führte.[5]

Im Fahrplanjahr 2024 verkehren zwischen Eger und Szilvásvárad vier Zugpaare, die aus einem Dieseltriebwagen der Baureihe 117 gebildet werden. Die vorhandene Oberleitung wird von Reisezügen planmäßig nicht genutzt.

Streckenbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bahnstrecke beginnt im Bahnhof Eger, wo sie aus der Bahnstrecke Füzesabony–Eger abzweigt und am östlichen Stadtrand und unmittelbar an der Burg Eger vorbei Richtung Norden verläuft. In ihrem weiteren Verlauf führt die Strecke durch drei Tunnel und mündet in Putnok in die Bahnstrecke Miskolc-Tiszai–Fiľakovo.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Eger–Putnok – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 87 vonalhoz tartozó pontok. Vasúti Pályakapacitás-elosztó Kft., abgerufen am 2. Januar 2024 (ungarisch).
  2. Menetrendi segédkönyv II. kötet. (PDF; 2,2 MB) 3.15. Eger – Putnok. Magyar Államvasutak Zrt., S. 46, abgerufen am 2. Januar 2024 (ungarisch).
  3. a b 87 Eger-Putnok. In: vasutallomasok.hu. Abgerufen am 2. Januar 2024 (ungarisch).
  4. a b Nem úgy van az, mint volt rég. In: Indóház Online. 30. November 2014, abgerufen am 7. Januar 2024 (ungarisch).
  5. a b Hol volt, hol nem (nem mese ez, gyermek!). In: Indóház Online. 2. November 2012, abgerufen am 7. Januar 2024 (ungarisch).
  6. Gábor Tenczer: Időutazás a putnoki szellemvasúton. In: Index. 26. Juni 2020, abgerufen am 6. Januar 2024 (ungarisch).