Bahnstrecke Ferrol–Gijón

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Ferrol–Pravia
Streckenlänge:269 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Zweigleisigkeit:nein
0,0 Ferrol
Virxe do Mar
Santa Icia
O Alto do Castiñeiro
Piñeiros
O Ponto
7,6 Jubia (Xuvia)
Ferrerias
Sedes
Pedroso
17,0 San Saturnino (San Sadurniño)
Lamas
Apalla
Moeche
Labacengos
Entrambarrias
33,6 Cerdido
A Cuqueira
Santa Maria
A Ponte Mera
San Claudio
Senra
52,5 Ortigueira
Espasante
Loiba
O Barqueiro
Vicedo
Mosende
Folgueiro
Covas
85,9 Vivero
Vivero apeadoiro
Xuances
Xove Apdro
99,0 Jove (Xove)
Lago
Bidueiros
San Cibrao
Madeiro
112,7 Burela
Cangas de Foz
Nois
Fazouro
Marzan
Foz
Barreiros
Reinante
Esteiro
Os Castros
Rinlo
146,3 Ribadeo
153,0 Vegadeo (A Veiga)
Vagadeo Pueblo
Vilavedelle
Castropol
Las Campas
Tol
Tapia de Casariego
La Caridad
Cartavio
Loza
Jarrio
189,6 Navia
Piñera - Villaoril
Villapedre
Otur
211,4 Luarca (Ljuarca)
Barcia
Caneiru
San Cristobal
Cadavedo
Tablizo
Ballota Apaedero
Ballota
Santa Marina
Novellana
Valdredo
242,4 Soto de Luiña
San Cosme
San Martin
La Magdalena
255,9 Cudillero
El Pito
260,6 Muros de Nalón
Los Cabos
Santianes
von San Esteban de Pravia
269,2 Pravia
nach Trubia und Gijón
Pravia–Gijón
Streckenlänge:51,8 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
von Ferrol und San Esteban de Pravia
0,0 Pravia
nach Trubia
Peñaullan
Riberas
6,9 Soto del Barco
El Parador
11,5 Santiago del Monte
Vegarrozadas
16,4 Piedrasblancas
Salinas
Raices
La Maruca
von Las Arobias
23,2 Avilés FEVE
Avilés Apeadero
Llaranes
Oficinas
27,6 Trasona (Tresona)
Laminacion-Gudin
San Zabornin
35,1 Regueral
37,7 Candás
Candás Apeadero
39,7 Perlora
Xivares
Aboño
nach Sotiello – El Berrón
46,0 Veriña FEVE
Centro Transportes
Tremañes
von Sotiello – El Berrón
51,8 Gijón Sanz Crespo
Gijón-Cercanías

Die Bahnstrecke Ferrol–Gijón ist eine schmalspurige Eisenbahnlinie entlang der Nordküste Spaniens, die von der galicischen Stadt Ferrol zur asturischen Stadt Gijón führt. Die Spurweite beträgt einen Meter. Die Strecke ist einspurig und nur zwischen Cudillero und Gijón elektrifiziert. Die Länge beträgt 320 km und wurde als Gesamtstrecke erst im Jahr 1972 eröffnet.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Pravia
Bahnhof Gijón-Cercanías

Der Bau einer Eisenbahnstrecke zwischen Ferrol und Gijón wurde bereits 1886 beschlossen. Aus militärstrategischen Gründen wollte man eine Verkehrsverbindung zwischen den militärischen Einrichtungen in der Region um Ferrol und den Waffen- und Sprengstofffabriken in Asturien schaffen. Das Projekt wurde 1888 in den Investitionsplan aufgenommen. Allerdings begannen die Arbeiten erst im Jahr 1921.

Der Fortgang der Arbeiten war aus zahlreichen Gründen sehr schleppend. Im Jahr 1953 wurde der erste asturische Abschnitt zwischen Avilés und Pravia in Betrieb genommen. Weitere Fertigstellungen erfolgten 1962 zwischen Pravia und Luarca und 1968 von Vivero nach Vegadeo. Auf dem galicischen Teil waren zuvor mehrere Streckenabschnitte eingeweiht worden. Der endgültige Abschluss erfolgte am 6. September 1972 mit der Eröffnung des letzten Abschnitts von Vegadeo nach Luarca. Die Gesamtdauer der Arbeiten beträgt 51 Jahre.[2]

Endpunkt der Bahn in Gijón war der Kopfbahnhof Gijón-Cercanías, der auch als Estación de El Humedal bezeichnet wurde. Er wurde am 28. März 2011 geschlossen und im Herbst 2014 abgerissen. Seitdem enden die Züge, wieder gemeinsam mit den breitspurigen, in der neuen Station Gijón-Sanz Crespo, die knapp 1000 m vor dem ehemaligen Endpunkt angelegt wurde.

Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bergige Küstengelände und die zahlreichen für die Region typischen Meeresbuchten – Rias genannt – machten die Trassierung der Eisenbahnlinie technisch anspruchsvoll und teuer. Die Strecke verfügt über 110 Tunnels, die zusammen 37 km lang sind, und 27 Brücken. Infolge der langen Bauzeit ist die Bauausführung der Kunstbauten nicht einheitlich. Eine Reise gilt als touristisch attraktiv.[3] Auf der Strecke verkehrt auch der El Transcantábrico, ein komfortabler Hotelzug.[4]

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprüngliche militärische Bedeutung spielt heute keine Rolle. Durch die weitgehend parallel verlaufende Autobahn A–8 hat sich die verkehrsmäßige Erschließung der Region wesentlich verbessert. Dadurch verkehren nur noch wenige Personenzüge auf der Strecke. Die Fahrtzeit zwischen den beiden Endstationen kann mit Umsteigen über 11 Stunden betragen.[5] Die Bürgermeister entlang der Strecke beschweren sich wegen abnehmender Attraktivität der Verkehrsverbindungen.[6]

Die Strecke gehört seit dem 1. Januar 2013 zum Netz der ADIF, der Infrastrukturgesellschaft für das spanische Eisenbahnnetz. Den Betrieb führt die Gesellschaft FEVE, eine Abteilung der staatlichen Eisenbahngesellschaft Renfe durch.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ferrocarril de Ferrol á Gijón. In: Ferrocarriles de Espana. Abgerufen am 11. Mai 2019 (spanisch).
  2. Ferrocarril estratégico de Ferrol a Gijón. In: Grupo de Trabajos Ferroviarios. Archiviert vom Original am 21. Juni 2012; abgerufen am 11. Mai 2019 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.telecable.es
  3. El Ferrocarril Ferrol-Gijón, un viaje de ensueño. In: forocoches.com. Abgerufen am 12. Mai 2019 (spanisch).
  4. Trenes Turísticos de Lujo. In: Renfe. Abgerufen am 12. Mai 2019 (englisch).
  5. Günstige Bahntickets von Ferrol nach Gijón ab 51,75 €. In: trainline.com. Abgerufen am 12. Mai 2019.
  6. El tren de la vergüenza, Ferrol a Gijón, siete horas de viaje, una más que a principios de los 70. In: La Voz de Galicia. 6. April 2017, abgerufen am 12. Mai 2019 (spanisch).