Bahnstrecke Lindthal–Altdöbern Süd

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Abzw Lindthal–Abzw Altdöbern Süd
Streckennummer (DB):6225
Streckenlänge:16,608 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Minimaler Radius:1200 m
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
von Halle (Saale) Hbf
0,047 Abzw Lindthal
nach Cottbus Hbf
6,800 Saadow-Rutzkau
Bundesautobahn 13
von Lübbenau
16,655 Abzw Altdöbern Süd
nach Senftenberg

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Lindthal–Altdöbern Süd ist eine eingleisige elektrifizierte Hauptbahn in Brandenburg. Die rund 17 Kilometer lange Strecke zweigt östlich von Finsterwalde am Abzweig Lindthal aus der Bahnstrecke Halle–Cottbus ab und mündet am Abzweig Altdöbern Süd in die Bahnstrecke Lübbenau–Kamenz ein.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bahn wurde von der Deutschen Reichsbahn angelegt, um einen Fahrtrichtungswechsel in Calau, dem Kreuzungspunkt beider Strecken, zu vermeiden. Sie diente zunächst ausschließlich dem Güterverkehr.

Strecke bei Rutzkau (2021)

Zwischen 1965 und 1973 wurde an einer Verlängerung der Strecke in östlicher Richtung gebaut. Im Falle der Ausweisung neuer Tagebaugebiete sollte die Bahnstrecke Halle–Cottbus im Abschnitt Finsterwalde–Calau–Cottbus dorthin verlegt werden. Es wurde jedoch nur ein Bahndamm und eine Brücke über die L 532 westlich von Altdöbern gebaut; die Verlängerung wurde nie fertiggestellt. Die Brücke soll aufgrund von Instabilität abgerissen werden (Stand 2014).[3]

Am 30. November 1989 wurde der elektrische Betrieb auf dem Abschnitt Falkenberg–Lindthal–Altdöbern Süd aufgenommen.

Seit 1992 gab es auf der Strecke auch Personenverkehr. Zunächst verkehrten einige Zugpaare zwischen Doberlug-Kirchhain und Senftenberg, ab 1995 im Zweistundentakt. Seit 1998 verkehrten ebenfalls alle zwei Stunden Regional-Express-Züge (Linie RE5, seit Mai 2006 RE3), die von Berlin aus kommend über Finsterwalde und Großräschen weiter nach Senftenberg fuhren. Im Zug der Kürzung der Regionalisierungsmittel wurde Ende 2006 die Verbindung vom Land Brandenburg abbestellt. Von Senftenberg und Großräschen kann Berlin stattdessen direkt über Calau und Lübbenau erreicht werden, von Finsterwalde überwiegend mit Umstieg in Calau, Doberlug-Kirchhain oder Falkenberg.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DB Netze - Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 11. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2020, ISBN 978-3-89494-149-9.
  3. Uwe Hegewald: Neudöbern/Rettchensdorf: Stahlbetonbrücke steht vorm Abriss. 14. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2014; abgerufen am 25. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lr-online.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]