Bahnstrecke Tiflis–Jerewan

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Tiflis–Jerewan
Der internationale Zug Jerewan–Tiflis
Der internationale Zug Jerewan–Tiflis
Streckenlänge:365 km
Spurweite:1520 mm / 1524 mm
Stromsystem:3000 V =
von Batumi
0 Tbilissis Zentraluri Sadguri
1,0 Kilometer 2505
3,0 Kilometer 2507
4,0 Kilometer 2508
5,7 Nawtlugi
nach Baku
7,0 Ponitschala
nach Weli
11,2 Krzanisi
17,8 Kumisi
0/23,1 Marabda
nach Kars
31,0 Marneuli
nach Kasreti
36,0 Kilometer 2545
38,0 Kilometer 2547
42,0 Kilometer 2551
44,1 Schaumiani (Schulaweri)
45,5 Soganlugi
53,0 Kilometer 2562
53,0 Kilometer 2565
60,4 Sadachlo
Georgien / Armenien
71,9 Ajrum
75,0 Kilometer 2585
80,4 Schinich
84,2 Achtala
88,0 Kilometer 2598
92,5 Haghpat
98,2 Alawerdi
103,4 Sanahin
107,0 Unsula
111,2 Kober
114,0 Kilometer 2624
118,0 Kilometer 2628
120,3 Tumanjan
122,0 Kilometer 2632
124,0 Kilometer 2634
128,2 Schahali
136,4 Pambak
144,3 Wanadsor
149 Kilometer 2661
151,3 Ardschut
Amamlu
155,0 Kilometer 2667
157,0 Kilometer 2669
162,2 Spitak
166,0 Kilometer 2679
172,0 Nalband
177,0 Kilometer 2690
181,0 Chalatachsdschi
184,0 Kilometer 2697
190,8 Dschadschur
192,7 Lusachbiur (Agbulag)
201,0 Maisian
204,9 Kilometer 2722
211,0 Gjumri
nach Maralik
Taribjanian
nach Kars
220,0 Aralik
221,0 Kilometer 2738
223,7 Bajandur
229,8 Schirakawan (Tawschankischlag)
235,0 Kegatsch (Werin Dschrapi)
236,9 Adschin
247,7 Bagrawan
256,0 Ani
264,6 Getap
271,0 Kilometer 2788
274,9 Aragats
283,8 Arteni
286,0 Kilometer 2803
292,1 Charakert
298,7 Dalarik
306,0 Araks
317,0 Armawir
nach Arschaluis
321,0 Kilometer 2833
328,2 Sowetakan (Alaschkert)
333,4 Kilometer 2845
339,3 Etschmiadsin
343,0 Kilometer 2855
351,2 Masis
Bahnstrecke Jerewan–Dscholfa ehemals nach Ararat und Nachitschewan
353,3 Kilometer 2865
Umfahrung Jerewan
359,1 Noragawit
365,0 Jerewan
Bahnstrecke Jerewan–Sotk

Die Bahnstrecke Tiflis–Jerewan verbindet die Hauptstädte von Georgien und Armenien, Tiflis und Jerewan.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Strecke Tiflis–Jerewan setzt sich historisch aus zwei Abschnitten zusammen: Der erste war eine Strecke die von Tiflis nach Kars (heute: Türkei) errichtet und abzweigend von der Bahnstrecke Poti–Baku gebaut wurde. Sie ging am 5. Dezember 1899 in Betrieb, zu einer Zeit, als ihre beiden Endpunkte im Russischen Kaiserreich lagen.[1] Als zweites davon wiederum abzweigend wurde von der Abzweigstelle Taribjanian, in der Nähe von Gjumri, eine Strecke nach Jerewan gebaut, die am 1. Mai 1902 in Betrieb genommen wurde.

In der Folge des Ersten Weltkriegs kam es zu einer neuen Grenzziehung zwischen der Sowjetunion und der Türkei. Die Grenze verlief nunmehr unmittelbar westlich von Gjumri (Leninakan), der nächste Bahnhof in diese Richtung, Achurian, wurde zum Grenzbahnhof. Grenzüberschreitender Verkehr fand hier zwar statt, jedoch war die Verbindung Tiflis–Jerewan damit zur Hauptrelation geworden und die Kilometrierung wurde angepasst. Die Strecke wurde zwischen 1957 und 1966 abschnittweise elektrifiziert.

Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Unabhängigkeit der Kaukasus-Staaten 1991 wird der georgische Abschnitt der Strecke heute von der Sakartwelos Rkinigsa, der armenische von der Harawkowkasjan Jerkatughi betrieben.

Mit der Unabhängigkeit Armeniens, den folgenden tiefgreifenden Differenzen zwischen der Türkei und Armenien sowie dem Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach sind alle anderen internationalen Eisenbahnstrecken Armeniens außer Betrieb. Auf der Strecke Tiflis–Jerewan verkehrt so der einzige internationale Zug des Landes. Dieser verkehrt mehrmals wöchentlich nach Tbilisi und fährt im Sommer täglich bis und von Batumi am Schwarzen Meer.[2]

Technische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke ist 365 Kilometer lang. Sie wurde in russischer Breitspur errichtet und ist durchgehend mit 3000 V Gleichspannung elektrifiziert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinweise zur Spurweite 1524 / 1520 mm: Russische Breitspur, Abschnitt „Geschichte“.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Markus Rabanser: Georgien. In: Fern-Express 1/2016, S. 20–26.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas. Bd. 8: The Middle East and Caucasus. 2006. ISBN 954-12-0128-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robinson, S. 5f., 15f.
  2. Rabanser, S. 25f.