Barackenkirche Graz-Liebenau

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Eingang zur ehemaligen Barackenkirche in Graz Liebenau (2010)

Die Barackenkirche Graz-Liebenau ist eine ehemalige Notkirche im Grazer Stadtteil Liebenau, St.-Paulus-Platz 1. Sie wird heute als Kultur- und Begegnungszentrum genutzt. Das Gebäude steht, als eine der zwei letzten erhaltenen Barackenkirchen Österreichs, unter Denkmalschutz; die andere ist in Nöstlbach bei St. Marien, OÖ in Funktion.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Baracke wurde 1948 unter Bemühungen von Franziska und Vinzenz Nistelberger vom Flughafen Graz-Thalerhof nach Liebenau übersiedelt und dem Patrozinium Mariä Verkündigung unterstellt. 1949 wurde Liebenau zur Pfarre erhoben, und die Notkirche diente viele Jahrzehnte als Pfarrkirche.[1]

1984–1987 wurde in Liebenau die Pfarrkirche St. Paul erbaut und die alte Kirche ab 2006 nur mehr als Werktagskapelle benutzt.

1992 wurde sie zu einem Kultur- und Begegnungszentrum umgestaltet. Sie steht unter Denkmalschutz. Dort befindet sich noch heute ein Holzkreuz, welches 1946 von inhaftierten österreichischen Soldaten geschnitzt wurde.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Augustin im Gespräch … mit Franziska und Vinzenz Nistelberger. In: Pfarrblatt Liebenau St. Paul. Juni bis September 2009, Nr. 127. Graz 2009, S. 4, Sp. 1 (kath-kirche-graz.org [PDF] 60 Jahre „St. Paul“ in Graz-Liebenau).

Koordinaten: 47° 2′ 1,1″ N, 15° 27′ 33,4″ O